R S W

 

ASSAULT & BATTERY 2015

 

 

 

Live aus der ausverkauften RSW-Arena in Vancouver, British Columbia – die Kamera fährt über das brodelnde Publikum und unzählige Schilder.

 

Der Entrance-Bereich ist massiv aufgerüstet, dominiert von zwei gewaltigen Wänden mit dem PPV-Logo. Über der Mitte eine LED-Wand, auf der das ASSAULT & BATTERY 2015-Logo pulsiert. Alle umgeben von industriell wirkenden Stahlrahmen, in denen pyrotechnische Elemente versteckt sind.

 

 
 

 

 

 

Plötzlich: „BOOOOOOM!!“ – ein ohrenbetäubendes Feuerwerk bricht aus allen Ecken der Stage, Raketen fliegen durch die Halle, grün und silber explodierende Funken regnen auf die Bühne, die Ränge beben.

 

Franky van Beuyten: „WILLKOMMEN ZU RISING STAR WRESTLING ASSAULT & BATTERY 2015!! Hier herrscht eine unglaubliche Stimmung – kein Wunder, denn wir haben auch ein unglaubliches Programm!“

 

Luke Miller: „Heute krönen wir einen neuen Zero-G Champion! Eine Chance, unsterblich zu werden! Und dann gibt’s da noch das Big-Men-Duell der ehemaligen Full Force Champions: JACK VEGAS gegen SCOTT TREVIN!“

 

Franky: „Wir haben euch Wochen lang heiß gemacht – heute wird geliefert! Und Leute, wenn ihr noch nicht merkt, wie sehr sich hier gerade alles entlädt – hört mal hin!“

 

Die Fans skandieren Sprechchöre, während die Kamera auf einen Jungen mit Gesichtsbemalung zoomt, der wild schreit: “TURNER! TURNER! TURNER!”

 

Luke Miller: „Heute wird Geschichte geschrieben. Wir erleben heute den letzten Tag des Zero-G-Titel-Turniers und so sieht die Tabelle nach 6 von 7 Kampftagen aus.“

 

 

Franky: „Drei Wrestler können das Turnier und somit den Titel noch gewinnen, doch auch unten in der Tabelle wird es spannend, denn die anderen Teilnehmer wollen sich würdig aus dem Turnier verabschieden – wir legen direkt los!“

 

 

„OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOHHHHHHHHHHHHH CAAAAAAAAAANAAAAAADAAAAAAAAA…!!“

 

Die ersten dramatischen Töne der pompösen Hymnenversion erschallen, während die riesige Videowand rot-weiß flackert. Das Publikum ist augenblicklich in Bewegung. Die Stage wird in rotes Licht getaucht, und dann betritt er die Bühne:

 

MR. CANADA

 

In seiner rot-weiß glänzenden Jacke mit Ahornblatt-Muster, dazu die obligatorische Mini-Flagge in der Hand, streckt er pathetisch den Arm in die Luft. Er schreitet langsamen Schrittes die Rampe herunter, als sei er auf dem Weg zur Inthronisierung – zwischendurch winkt er würdevoll einzelnen Kindern zu, klopft einem Fan auf die Schulter und ruft mit großem Pathos.

 

„MISSSTEERRR CANADAAAAA!!“

 

Luke Miller: „Wenn das heute nichts wird mit dem Sieg, dann wenigstens mit dem Sympathiepreis.“

 

Franky van Beuyten: „Ich würde sofort eine Sympathieprämie für ihn bezahlen, aber das ging nur früher im Hannoveraner Catchzelt!“

 

Am Ring angekommen, steigt Mr. Canada übertrieben feierlich die Stufen hinauf und posiert noch einmal auf der Ringecke – Arme ausgestreckt, Flagge wehend. Die Fans feiern ihn – nicht wie einen Titelanwärter, sondern wie ein Kultmaskottchen, das zum Auftakt des Pay-per-Views einfach dazugehört. Die Musik verklingt.

 

„Joe Satriani - Up In The Sky” ertönt, Joey Summers erscheint unter flackerndem Licht im Eingangsbereich und streckt beide Arme zur Seite, bevor er mit einem breiten Grinsen losmarschiert.

 

Franky van Beuyten: „Der Altmeister aus Montreal – Jahrzehnte im Ring, kein bißchen müde und trotz der trostlosen Tabellensituation immer gut gelaunt!“

 

Luke Miller: „Einer der aufrichtigsten, engagiertesten Wrestler, die je in dieser Liga standen – heute will er’s nochmal wissen!“

 

Joey trägt seine klassische blaue Hose mit silbernem Akzent, schwarze Boots, die langen schwarzen Haare sind offen. Er klatscht mit einigen Fans ab, winkt einer kleinen Gruppe, die selbstgebastelte Schilder hochhält, und ruft einem Kind in der ersten Reihe zu. Am Ring angekommen, nimmt er kurz Maß, atmet tief durch und steigt dann mit einem beherzten Satz auf den Apron, wo er seine Faust in die Luft reckt – ein einfaches Zeichen, das dennoch viele im Publikum erwidern. Dann geht er durchs zweite und dritte Seil hindurch in den Ring, macht noch einige Dehnbewegungen in der Ecke und nickt entschlossen.

 

Franky van Beuyten: „Ein Duell unter Landsleuten… doch heute sind sie Rivalen.“

 

Luke Miller: „Der Veteran gegen das Kult-Maskottchen. Joey Summers gegen Mr. Canada – was für ein Start in diesen Pay-per-View!“

 

 

 

 

RSW Assault & Battery 2015

Zero-G Championship Tournament – Round 7

Singles Match – 1 Fall – 15 Minutes Time Limit

JOEY SUMMERS –vs– MR. CANADA

Referee: Pierre Dubois

 

 

 

 

Der Gong ertönt – und sofort stürmen sich Joey Summers und Mr. Canada in der Mitte des Rings entgegen. Ohne Zögern folgt der Lock-Up, ein rascher Übergang in einen Side Headlock von Summers – doch Mr. Canada windet sich geschmeidig heraus, taucht ab, greift sich Summers’ Arm zum Armdrag – Summers rollt über die Schulter, kontert in einen Wristlock – doch Mr. Canada springt per Kip-Up heraus, schwingt sich um Summers herum und setzt einen Einroller an:

 

ONE – Kickout.

 

Beide schnellen gleichzeitig hoch, die Fans johlen – Summers nickt kurz anerkennend, während Mr. Canada sich wieder in Position bringt. Summers greift erneut an, aber Mr. Canada blockt, rollt sich unter Joey hindurch, springt auf das mittlere Seil, springt rückwärts in Summers’ Richtung – der fängt ihn ab – doch Mr. Canada kontert in der Luft in einen Tornado Armdrag!

 

Franky van Beuyten: „WAS für ein Einstieg! Die beiden Landsmänner kennen sich gut – und heute schenken sie sich nichts!“

 

Luke Miller: „Wenn das so weitergeht, fliegt uns hier heute das Dach weg!“

 

Joey kontert mit einem blitzsauberen Arm Drag, bleibt aber am Arm seines Gegners dran, zieht ihn hoch, doch Mr. Canada duckt sich unter der nächsten Attacke hindurch, springt über Joeys Rücken – der dreht sich sofort – Dropkick von Mr. Canada!

 

Summers rollt sich zurück, kommt jedoch direkt wieder auf die Beine – und beide stehen sich erneut gegenüber, während das Publikum lautstark applaudiert.

 

Luke Miller: „Standing Ovations zu Beginn – Assault & Battery ist offiziell eröffnet!“

 

Joey Summers atmet kurz durch, während Mr. Canada sich vom Boden aufrichtet – doch Summers nutzt diesen Moment, um seinen Gegner mit einem blitzschnellen Grapevine Takedown erneut auf die Matte zu schicken. Geübt geht er direkt in einen Side Headlock über, zieht den Oberkörper seines Gegners eng an sich und kontrolliert das Tempo.

 

Franky van Beuyten: „Der Veteran nutzt seine Erfahrung, bringt etwas Ruhe ins Match. Genau das ist Summers' große Stärke: Er weiß, wann man bremsen muss.“

 

Luke Miller: „Und wenn du so ein Energiebündel wie Mr. Canada kontrollieren willst, dann ist das hier genau das Mittel der Wahl.“

 

Mr. Canada versucht sich zu befreien, stemmt sich gegen den Druck, doch Summers rollt ihn geschickt zurück auf die Matte, hält den Griff fest. Er wechselt in einen Front Facelock – doch Mr. Canada nutzt die Gelegenheit, drückt sich nach oben, hebt Summers leicht an, drückt ihn in die Seile – und der Referee geht sofort dazwischen.

 

Doch Summers lässt erst spät los – will sofort wieder ansetzen – doch Mr. Canada schießt zurück! Arm Drag! Noch einer! Summers taumelt – Mr. Canada springt in die Seile – Springboard Back Elbow! Summers geht zu Boden!

 

Franky van Beuyten: „Jetzt dreht er wieder auf! Das war nur eine Verschnaufpause – Mr. Canada ist wieder auf dem Sprung!“

 

Mr. Canada lässt einen Running Legdrop folgen, steht sofort wieder, läuft in die Seile und kommt mit einer flinken Rolling Senton hinterher. Summers rollt sich instinktiv in Richtung Ringseil – doch Mr. Canada zieht ihn zurück in die Mitte. Das Publikum feuert ihn lautstark an. Mr. Canada winkt mit beiden Armen, heizt die Halle an – das Publikum steht lautstark hinter ihm, während Joey Summers sich langsam aufrichtet. Mit einem schnellen Antritt springt Mr. Canada aufs zweite Seil und kommt mit einem perfekt getimten Springboard Dropkick zurück – Volltreffer gegen Summers’ Schulter!

 

Franky van Beuyten: „Unser RSW-Maskottchen kommt hier mit der Wucht eines kanadischen Schneesturms!“

 

Mr. Canada geht direkt ins Cover, hakt das Bein ein:

 

ONE!

 

TWO!

 

Kickout von Summers! Doch der Veteran bleibt liegen, ringt nach Luft. Mr. Canada steht sofort wieder, klatscht energisch in die Hände – das Publikum stimmt mit ein. Summers zieht sich mühsam an den Seilen hoch – doch Mr. Canada schnappt sich sein Handgelenk, whippt ihn mit Tempo in die Ecke. Er folgt nach – Flying Clothesline in die Ecke! Summers wankt nach vorn… Mr. Canada nutzt den Moment und setzt mit einem Swinging Neckbreaker nach!

 

Wieder das Cover!

 

ONE!

 

TWO!!

 

Kickout von Summers – diesmal etwas kraftvoller, aber der Rücken bleibt am Boden. Mr. Canada rollt sich blitzschnell auf die Knie, hebt warnend den Zeigefinger – er hat noch mehr in petto. Das Publikum ist begeistert. Mr. Canada packt Summers am Handgelenk, zieht ihn wieder hoch und versucht, ihn mit einem Whip-In ins nächste Manöver zu schicken – doch Summers zeigt plötzlich Leben! Er kontert mit einem schnellen Wristlock-Reversal, zieht Mr. Canada zu sich und springt blitzschnell mit einem Arm Drag aus der Bewegung.

 

Franky van Beuyten: „Und da ist der Summers-Reflex!“

 

Luke Miller: „Der Mann ist über zwanzig Jahre im Ring – bei solch eleganten Bewegungen schüttelt selbst die nächste Generation erstaunt den Kopf!“

 

Mr. Canada kommt sofort wieder auf die Beine, doch Summers nutzt die Dynamik und rennt in die Seile – springt ab, federt vom zweiten Seil zurück und zeigt einen Flying Crossbody!

 

ONE!

 

TWO!

 

Kickout von Mr. Canada – und sofort rollt er sich rückwärts ab, kommt direkt wieder auf die Beine. Summers steht ebenfalls – beide starren sich kurz an.

 

Summers sprintet vor, will eine Running Lariat zeigen – Mr. Canada duckt sich, nimmt Tempo auf, kommt aus den Seilen zurück – beide springen gleichzeitig zum Dropkick!

 

CRASH! Doppelt getroffen, beide Männer prallen ab und landen auf dem Rücken!

 

Franky van Beuyten: „Beide mit denselben Gedanken – und beide auf der Matte!“

 

Luke Miller: „Was für ein Niveau gleich zu Beginn dieses Pay-Per-Views! Hier geht richtig die Post ab und das ist nur das erste Match, Franky!“

 

Pierre Dubois beginnt zu zählen, während das Publikum beide Männer lautstark anfeuert. Mr. Canada ist als Erster wieder auf den Beinen, schüttelt kurz die Arme aus und geht entschlossen auf Summers los. Er zieht ihn nach oben und versucht eine blitzschnelle Hurracanrana – doch Summers blockt, hält Mr. Canada fest, hebt ihn wieder an und lässt ihn in einer fließenden Bewegung auf den Rücken knallen – SITOUT POWERBOMB!

 

ONE!

 

TWO!

 

Kickout von Mr. Canada – und Summers nimmt den Kanadier gleich wieder in die Mangel. Er zieht ihn hoch, dreht sich mit ihm ein, will einen Northern Lights Suplex zeigen – doch Canada hakt ein Bein ein, blockt den Versuch, schlägt mit dem Ellbogen gegen Summers' Rippen. Summers geht leicht in die Knie, doch kontert erneut – dreht sich schnell hinter Mr. Canada und rollt ihn in einem School Boy ein!

 

ONE!

 

TWO!

 

Kickout – Mr. Canada rollt sich ab, will direkt aufspringen, aber Summers empfängt ihn mit einem Snap Powerslam!

 

Franky van Beuyten: „Joey Summers wie entfesselt! Jeder Konter sitzt!“

 

Luke Miller: „Und das gegen einen deutlich jüngeren, explosiveren Gegner – das ist Erfahrung, das ist Ringinstinkt!“

 

Mr. Canada kriecht in Richtung Ecke, doch Summers zieht ihn erneut hoch. Wieder geht es in die Seile, Summers mit einem Flying Elbow Smash! Mr. Canada taumelt zurück, Summers läuft erneut an – diesmal ein High Crossbody mit Schwung – aber Canada fängt ihn! Will kontern – doch Summers verlagert das Gewicht, dreht sich in der Luft – Victory Roll!

 

ONE!

 

TWO!

 

Kickout im allerletzten Moment!

 

„THIS IS AWESOME!“-Chants machen die Runde. Beide Männer atmen schwer – doch Summers ist im Moment tonangebend und lässt keinen Zweifel daran, dass er diesen Kampf unbedingt gewinnen will. Mr. Canada rappelt sich in der Ecke auf, gestützt an den Seilen, während Joey Summers in der Mitte des Rings bereits wieder auf ihn lauert. Der Veteran ruft dem Publikum noch einmal zu, atmet tief durch – doch Mr. Canada schreit auf, ballt die Fäuste und stürmt plötzlich los!

 

Franky van Beuyten: „Da kommt die letzte Kraftreserve!“

 

Luke Miller: „Und jetzt wird’s wild! Summers muss jetzt höllisch aufpassen!“

 

Mr. Canada feuert einen Jumping Enzuigiri ins Ziel, bringt Summers aus dem Gleichgewicht, federt sich selbst von den Seilen ab – Running Leg Lariat! Summers geht zu Boden! Der Maskierte heizt das Publikum an, steigt aufs zweite Seil, wartet… springt ab für den Moonsault

 

Franky van Beuyten: „MICRO-COSMOS!!“

 

Doch Summers zieht die Knie hoch! Der Aufprall trifft Mr. Canada hart, er rollt sich schmerzverzerrt über die Matte!

 

Luke Miller: „OH NEIN! Summers hat das gerochen – und das könnte das Ende sein!“

 

Summers steht sofort wieder, greift sich Mr. Canada, zieht ihn hoch, geht in die Seile… SUMMERS SLAM! Summers bleibt sofort zum Cover auf ihm liegen!

 

ONE!

 

TWO!

 

THREE!!

 

DING DING DING!

 

Sieger nach 10:00 via Pinfall: Joey Summers

 

 

Jeannine: „Ladies and Gentlemen – your winner: JOOOOOEYYYYY SUUUUUUUMMEEEEERS!!!“

 

Die Halle jubelt, Summers kommt schwer atmend auf die Beine, hebt die Faust in die Höhe – er weiß: das war ein hart erkämpfter Sieg.

 

Franky van Beuyten: „Er hat’s tatsächlich geschafft! Joey Summers siegt beim PPV – gegen einen wütenden, entschlossenen Mr. Canada!“

 

Luke Miller: „Beide mit unglaublicher Leistung. Aber am Ende war es Joeys Erfahrung, die den Ausschlag gegeben hat.“

 

Im Hintergrund rappelt sich Mr. Canada langsam auf – Summers reicht ihm die Hand. Nach kurzem Zögern schlägt Mr. Canada ein. Die Fans honorieren den respektvollen Moment mit Applaus, ehe Summers in die Ecke geht und die kanadische Flagge holt. Gemeinsam hissen die beiden nun unter großem Jubel das Ahornblatt, ehe sie den Ring verlassen.

 

Franky van Beuyten: „Tja, Luke, das war ein harter, sauberer Sieg von Joey Summers – und Mr. Canada wird sich fragen, was ihm da im letzten Moment durch die Lappen gegangen ist.“

 

Luke Miller: „So ist es, Franky. Der Mann wollte hier vor heimischem Publikum unbedingt glänzen, und das hat er auch – nur eben nicht bis zum Schluss. Summers war heute einfach abgeklärter.“

 

Franky van Beuyten: „Und damit, liebe Zuschauer, kommen wir gleich zum zweiten Match des Abends – und das ist ein ganz anderes Kaliber. Denn jetzt treffen zwei Männer aufeinander, deren Laune ziemlich am Boden ist.“

 

Luke Miller: „Beide haben enttäuscht, da muss man ehrlich sein. Flare stand in mehreren Main Events – und hat sie alle verloren. Und Torpedo hat noch keinen einzigen Punkt geholt. Für ihn geht es heute um nichts anderes als die Ehre.“

 

Franky van Beuyten: „Und vielleicht auch um Frustbewältigung. Denn wer hier heute noch einmal unterliegt, der muss sich spätestens jetzt fragen, was in diesem Turnier eigentlich nicht schiefgelaufen ist.“

 

Luke Miller: „Wird spannend zu sehen, wer heute mehr Willen zeigt. Wir erinnern uns: Torpedo hat in der Vergangenheit immer wieder gute Ansätze gezeigt. Aber am Ende… hat’s einfach nie gereicht.“

 

Franky van Beuyten: „Vielleicht ändert sich das ja heute. Vielleicht.“

 

Die Halle verdunkelt sich für einen Moment – dann zuckt Licht über die Stage, als die ersten Takte von Brian Flares Theme einsetzen. Ein greller Scheinwerferkegel fährt über das Publikum, das zwar respektvoll, aber zurückhaltend reagiert.

 

Franky van Beuyten: „Und da ist er – der Mann aus Arbroath, Schottland. Brian Flare. Grimmig wie eh und je.“

 

Luke Miller: „Er hat sich bei Hard Wired wieder und wieder in den Main Events durchgebissen – und war dabei trotzdem immer der Unglückliche, der am Ende unten lag. Heute ist seine letzte Chance, sich in diesem Turnier mit einem Sieg zu verabschieden.“

 

Franky van Beuyten: „Und wie Hermann Gerland schon sagte: Immer Glück ist Können. Das gilt dann leider auch umgekehrt.“

 

Flare tritt entschlossen durch den Vorhang, trägt seine blau-weiße Gear mit dem schottischen Kreuz auf der Brust und das Stirnband tief ins Gesicht gezogen.

 

Franky van Beuyten: „Man spürt es: Der Mann ist stinksauer.“

 

Am Ring angekommen, marschiert Flare zügig die Treppe hoch, verzichtet auf große Gesten und steigt durch die Seile.

 

Luke Miller: „Heute zählt für Brian Flare nur eins: Der Sieg. Die Frage ist – was zählt für Torpedo?“

 

Die Halle liegt kurz in gedämpftem Licht, bis plötzlich gleißender Lichtblitz auf der Videowand erscheint - und die Halle explodiert in Jubel, als TORPEDO auf der Stage erscheint.

 

Franky van Beuyten: „Und DA ist er! Der Publikumsliebling, der ewige Kämpfer – TORPEDO!“

 

Luke Miller: „Er steht bei null Punkten, Franky. Und trotzdem... hört dir das an! Die Fans lieben ihn.“

 

Torpedo trägt seine gewohnt schlichte Retro-Ringgear und verzichtet auf großes Showgehabe. Er tippt sich zweimal gegen die Schläfe, nickt Richtung Fans und joggt in energischem Tempo los. Auf halbem Weg dreht er sich kurz und streckt beide Arme nach oben – eine Fontäne aus silbernen Funken schießt hinter ihm in die Höhe.

 

Franky van Beuyten: „Torpedo weiß, dass er heute nichts zu verlieren hat – und vielleicht macht ihn das gefährlicher denn je.“

 

Torpedo rutscht unter dem untersten Seil in den Ring, springt auf die Beine und klettert sofort auf das mittlere Seil in der Ecke. Dort streckt er einen Arm in die Höhe, zeigt auf die Fans – und die Fans antworten mit lautstarkem Applaus.

 

Luke Miller: „Er hat gelitten. Er hat verloren. Aber er ist immer wieder aufgestanden. Und heute, vor dieser Kulisse, will er noch ein letztes Mal zeigen, was in ihm steckt.“

 

 

 

 

RSW Assault & Battery 2015

Zero-G Championship Tournament – Round 7

Singles Match – 1 Fall – 15 Minutes Time Limit

TORPEDO –vs– BRIAN FLARE

Referee: Al Sheppard

 

 

 

 

Torpedo stürzt sich wie entfesselt auf Brian Flare, kaum dass Al Sheppard das Match freigibt. Mit einem schnellen Dropkick zwingt er den überraschten Schotten rücklings in die Ecke. Ohne zu zögern, folgt Torpedo mit einem Corner Back Elbow, springt zurück – und gleich nochmal!

 

Franky van Beuyten: „Torpedo ist wie elektrisiert! Er weiß genau: Das ist heute sein letzter Schuss!“

 

Luke Miller: „Und er schießt mit allem, was er hat!“

 

Flare taumelt aus der Ecke – da springt Torpedo schon auf das mittlere Seil, dreht sich in der Luft und landet mit einem wunderschön getimten Armdrag. Brian wird davon quer durch den Ring geschleudert – und die Fans in Vancouver jubeln laut auf.

 

Torpedo sprintet weiter, federt aus den Seilen zurück – Flying Forearm Smash! Und das Cover gleich hinterher:

 

ONE

 

TWO – Kickout von Flare!

 

Franky van Beuyten: „Er will es! Er WILL es einfach endlich wissen!“

 

Luke Miller: „Wenn du oft verloren hast wie Torpedo in diesem Turnier, dann gehst du jetzt einfach All-In.“

 

Torpedo zieht Flare wieder auf die Beine, whippt ihn in die Seile – Leapfrog! Dann ein blitzschnelles Abtauchen – Flare springt darüber, kommt zurück, Torpedo springt auf und bringt einen Hiptoss ins Ziel!

 

Die Crowd steht Kopf – Torpedo setzt an zum nächsten Manöver… Flare kann ausweichen und rollt sich blitzschnell zur Seite, als Torpedo mit einem Elbow Drop anfliegt. Der Engländer kracht auf die Matte – und der Schotte nutzt das Momentum, springt in die Seile, kommt mit voller Geschwindigkeit zurück und zeigt einen präzisen Dropkick in Torpedos Rippen!

 

Franky van Beuyten: „Der war messerscharf! Die feine Klinge!“

 

Luke Miller: „Wenn Flare zur Hochform aufläuft, wird's spektakulär!“

 

Flare zieht Torpedo an den Haaren hoch, schleudert ihn mit Wucht in die Ringecke – Torpedo kracht in die Polster und taumelt hervor, da stürmt Flare schon hinterher, springt auf das zweite Seil und bringt seinen Gegner mit einem Springboard Back Elbow zurück auf die Matte! Ohne Pause steigt Flare nach draußen aufs Apron, peilt sein Ziel an und springt von dort mit einer Senton Bomb in den Ring zurück – Cover!

 

ONE

 

TWO

 

Kickout von Torpedo!

 

Flare schnauft kurz durch, peitscht sich mit einem Schrei selbst an, springt ab – Standing Moonsault! Wieder das Cover!

 

ONE

 

TWO

 

Torpedo bekommt diesmal den Fuß aufs Seil!

 

Luke Miller: „Das war verdammt knapp! Und wie elegant Flare diese Drehung ausführt!“

 

Flare steigt nun aufs Top Rope, das Publikum spürt, dass etwas Großes bevorsteht… er balanciert kurz – dann springt er ab: Missile Dropkick! Die volle Wucht trifft Torpedo in die Brust, dieser fliegt rücklings durch den Ring, überschlägt sich fast beim Aufprall. Die Fans johlen auf.

 

Der Schotte bleibt keine Sekunde stehen, er jagt seinem Gegner nach, zieht ihn am Arm hoch, whippt ihn in die Seile – Torpedo duckt sich unter einem Roundhouse Kick, federt zurück, springt ab – Flying Forearm Smash!

 

Franky van Beuyten: „TORPEDO LEBT NOCH!“

 

Luke Miller: „Er will auf keinen Fall als das Tasmania Berlin des Zero-G-Turniers in die Geschichte eingehen!“

 

Torpedo hechtet in die Seile, nutzt die Geschwindigkeit – Hurracanrana! Flare wird herumgewirbelt und rollt sich instinktiv in die Ecke. Torpedo stürmt hinterher, Stinger Splash!!!

 

Flare taumelt nach vorn… Running Neckbreaker! Torpedo covert!

 

ONE!

 

TWO!

 

Kickout von Flare!

 

Doch Torpedo ist längst wieder in Bewegung – er springt auf das zweite Seil, dreht sich ein, Springboard Crossbody! Wieder das Cover!

 

ONE!

 

TWO!

 

Nochmals Kickout!

 

Luke Miller: „Zwei absolute High-Speed-Athleten schalten jetzt in den sechsten Gang!“

 

Kaum will Torpedo nachsetzen, meldet sich Flare zurück. Mit einem tiefen Tritt in den Magen stoppt er Torpedos Momentum, greift sich dessen Arm und zieht ihn mit einem kompromisslosen Snap Suplex in die Mitte des Rings!

 

Franky van Beuyten: „Da hat er ihn eiskalt erwischt – Flare hat ein unglaubliches Timing.“

 

Luke Miller: „Und wenn er erst mal Kontrolle hat, gibt’s kein Entkommen.“

 

Flare bleibt dran, hämmert seinem Gegner zwei schnelle Forearms an den Kopf, dann zieht er ihn wieder auf die Beine, whippt ihn in die Seile – Tilt-a-Whirl Backbreaker! Torpedo krümmt sich am Boden, hält sich den Rücken. Flare lässt nicht locker, er steigt in die Ecke, wartet geduldig, bis Torpedo sich aufrichtet… dann springt er ab: Diving Elbow Smash gegen den Nacken! Direkt das Cover.

 

ONE!

 

TWO!

 

Torpedo reißt die Schulter hoch!

 

Flare schaut kurz zum Referee, dann schüttelt er den Kopf, steht auf, packt sich Torpedo erneut – diesmal setzt er zum Vertical Suplex an, hält ihn einen Moment lang oben – und lässt ihn dann hart auf die Matte krachen.

 

Luke Miller: „Flare jetzt am Drücker: Ein Angriff nach dem anderen, mit chirurgischer Präzision.“

 

Brian Flare lässt sich auf ein Knie nieder, zieht seinen Gegner in einen Rear Chin Lock und presst Torpedos Nacken gegen seine Schulter, um den Druck zu erhöhen. Der Referee fragt sofort, doch Torpedo schüttelt nur den Kopf – aber seine Bewegungen werden merklich langsamer.

 

Torpedo beginnt sich im Chin Lock zu winden, feuert sich mit leisen Schlägen in Flare hinein – doch dieser lässt los, geht blitzschnell in die Seile und trifft Torpedo beim Aufrichten mit einem Enzuigiri voll am Hinterkopf! Torpedo taumelt, sinkt auf ein Knie – und Flare nutzt die Gelegenheit, sich erneut in Position zu bringen.

 

Franky van Beuyten: „Jetzt wird’s gefährlich… Flare visiert ihn an, du siehst es an den Augen – der Schotte hat sein Ziel fest im Visier.“

 

Luke Miller: „Und er hat den Rhythmus gefunden. Torpedo wankt – er fällt!“

 

Flare springt aufs zweite Seil, dann mit einem sauberen Hüpfer aufs oberste, springt ab, dreht sich in der Luft und trifft Torpedo mit voller Wucht:

 

SHOOTING STAR ELBOW SMASH!!

 

WHAM!!

 

Das Publikum reißt es von den Sitzen. Flare landet hart auf Torpedos Brust, hakt sofort das Bein ein – Barrington ist da:

 

ONE!

 

TWO!

 

THREE!

 

SIEGER nach 09:49 via Pinfall: BRIAN FLARE

 

Luke Miller: „Und damit geht Torpedo auch im letzten Turniermatch leer aus.“

 

Franky van Beuyten: „Flare zeigt’s nochmal allen – auch wenn’s nicht für den Titel reicht, dieser Sieg bedeutet ihm eine Menge.“

 

Brian Flare reibt sich den Nacken, steht langsam auf – Al Sheppard hebt seinen Arm. Torpedo liegt regungslos am Boden. Flare schaut auf ihn herab, klopft sich einmal auf die Brust – und verlässt ohne großes Theater den Ring.

 

Torpedo wird mit aufmunterndem Applaus verabschiedet. Manche Zuschauer stehen sogar, um Respekt zu zeigen – denn auch ohne Punkte hat er das Publikum mit seinen Leistungen für sich gewonnen.

 

Franky van Beuyten: „Zwei Matches, zwei klare Entscheidungen – und damit haben wir jetzt auch den unteren Teil der Tabelle zementiert. Brian Flare sichert sich durch seinen Sieg eben Platz fünf und kann zumindest mit einem positiven Abschluss aus dem Turnier gehen.“

 

Luke Miller: „Joey Summers landet mit seinem Sieg über Mr. Canada auf Rang sechs – das dürfte ihm ein wenig Genugtuung geben. Aber vor allem: Mr. Canada, der ewige Publikumsliebling, wird Siebter. Und Torpedo, das ist bitter… bleibt ohne Sieg und schließt das Turnier als Letzter ab.“

 

Franky van Beuyten: „Aber eines muss man sagen: Trotz Platz acht – Torpedo hat sich in jedes Match reingeworfen, spektakulär gekämpft, alles gegeben. Das Publikum hat ihn längst ins Herz geschlossen.“

 

Luke Miller: „Absolut. Die Punkte sprechen nicht immer die ganze Wahrheit. Aber in der Endabrechnung zählt’s nun mal.“

 

Franky van Beuyten: „Doch bevor wir zu den entscheidenden beiden Matches kommen, haben wir noch ein Duell aus einer anderen Gewichtsklasse für euch.“

 

 

 

VIDEO

 

Einblendung vom Entrance von Jack Vegas bei Hard Wired #91 – „Jack Vegas“ von Mnemic hämmert aus den Boxen, während das Publikum teils jubelt, teils buht.

 

„Nach Jahren der Abwesenheit kehrte ein Name zurück, der in den Annalen von RSW unauslöschlich eingebrannt ist: Jack Vegas. Ehemaliger Supernova-Gewinner. Mehrfacher Champion. Eine gewaltige Erscheinung – im Ring wie am Mikrofon.“

 

Clips zeigen Vegas’ dominante Matches, Close-Ups seiner aufgepumpten Arme, finstere Blicke in die Kamera.

 

Jack Vegas: „Der PPV steht vor der Tür. Assault & Battery 2015. Und wisst ihr was? Pay-Per-View-Zeit ist Vegas-Zeit. Darum sage ich es ganz klar: Ich stelle eine offene Herausforderung. Für Assault & Battery. Jeder, der glaubt, er kann es mit diesem Level von Power aufnehmen – mit diesem Körper... mit dieser Wucht... mit diesem... Jack Vegas... Kommt raus – und holt euch, was euch nicht gehört.“

 

Überblende: „Slayer – Here Comes The Pain“ dröhnt über das Videomaterial. Der Bildschirm vibriert beim ersten Ton. Die Kamera fängt die Silhouette von Scott Trevin ein, als er auf der Rampe steht. Es folgen Highlights aus Trevins alter RSW-Zeit.

 

„ICH BIN DER PSYCHOMANIAC!! Ich bin der Dämon, den man unter dem Teppich vergessen hat. Ich bin das Geräusch im Keller. Das Kratzen an der Wand. Der Splitter im Hirn, der NIE WIEDER RAUSGEHT! Jack Vegas… du suchst jemanden in deiner Gewichtsklasse. Jemanden, der hart zuschlägt. Jemanden, der Schmerzen nicht scheut… sondern liebt. Du willst einen Gegner für den Pay-Per-View... Dann wirst du den Schmerz fühlen. Es ist Zeit. TIME TO FEEL THE PAIN.“

 

Aufteilung des Bildschirms: links Vegas beim Bankdrücken, Schattenboxen, verschwitztes Gesicht. Rechts Trevin beim Training im leerstehenden Ring, Slow-Motion-Szenen seiner Aktionen.

 

„Zwei Powerhouses. Zwei Alpha-Tiere. Zwei Männer, die sich nichts schenken.“

 

Langsame Zoom-Ins auf ihre Gesichter. Beide mit stahlhartem Blick. Dann die Matchgrafik.

 

 

Fade to black.

 

 

 

Die Lichter flackern. Die gesamte Arena taucht in ein tiefes Rot, aus den Boxen wummert mit metallischer Wucht: „JACK VEGAS“ von Mnemic. Die Kamera fährt durch die Zuschauerreihen – die Fans stehen, einige buhen, andere jubeln – alle aber mit gespannter Erwartung. Dann tritt er durch den Vorhang: Jack Vegas.

 

Schwarze Tights mit goldenen Würfelmotiven. Über seinem eng anliegenden, kurzärmeligen, grauen Gym-Shirt spannt sich der Stoff – darunter ein Brustkorb aus Stahl.

 

Er bleibt auf der Stage stehen, stemmt die Hände in die Hüften, lässt das Kinn leicht kreisen. Das Licht flackert. Dann hebt er einen Arm, zeigt grinsend den Bizeps und deutet mit dem Finger drauf. Das Spotlight folgt ihm.

 

Franky van Beuyten: „Er sieht aus wie aus Granit gemeißelt – Jack Vegas ist zurück, Ladies and Gentlemen. Und ich glaube, er hat NICHTS von seiner Arroganz eingebüßt.“

 

Luke Miller: „Ganz im Gegenteil, Franky – wenn du so aussiehst, denkst du, dir gehört die Welt.“

 

Vegas marschiert los. Jeder Schritt schwer und selbstbewusst. Er schultert sich auf halber Rampe ein kleines weißes Handtuch, wischt sich kurz übers Gesicht, dann wirft er es mit einem Grinsen in die erste Reihe – ein Kind versucht es zu fangen, doch ein Erwachsener ist schneller.

 

Am Ring angekommen stellt er sich vor den Apron, grinst in eine Kamera, murmelt unhörbar eine Kampfansage und rollt sich dann mit einer fließenden Bewegung zwischen den Seilen hindurch.

 

Im Ring macht er eine langsame Drehung, reckt beide Arme hoch, zeigt erneut auf seinen Bizeps – und dann kracht sein Theme aus voller Lautstärke für ein letztes Crescendo.

 

 

Dann: Ein plötzlicher, gellender Gitarrenschrei. „HERE COMES THE PAIN“ von Slayer bricht über die Arena herein. Blinkende Stroboskope zucken durch den Zuschauerraum. Die Fans springen auf.

 

In dickem, blutroten Text erscheint auf dem Videowürfel: „PSYCHOMANIAC“

 

Dann, aus dem Nebel des Entrances – eine Silhouette. Langsam, mit gesenktem Kopf, tritt er hervor. Eine graue, ärmellose Kapuzenweste verhüllt fast sein ganzes Gesicht. Die Arme hängen schwer, die Schultern sind breit. Er bleibt kurz vor dem Beginn der Rampe stehen, dann hebt er in aller Ruhe den Kopf. Die Kapuze fällt zurück.

 

Franky van Beuyten: „Oh mein Gott… Das ist ER. SCOTT TREVIN ist zurück – der erste RSW Full Force Champion überhaupt… Und schaut euch diesen Blick an!“

 

Luke Miller: „Das ist eine Warnung. Der Blick allein sagt dir: Ich bin gekommen, um dir weh zu tun.“

 

Trevins Tribal-Tattoo glitzert im roten Licht. Er lässt den Blick langsam durch die Halle gleiten. Langsam geht er los. Wuchtige Schritte. Jeder davon so kontrolliert wie bedrohlich. Auf halber Rampe bleibt er stehen, dreht sich zur Seite – blickt in die Kamera – und sagt kein Wort.

 

Dann geht es weiter. Am Ring angekommen, schwingt er sich mit einer mächtigen Bewegung auf den Apron, reißt mit beiden Händen die Seile nach unten und steigt hinein. Die Fans rasten aus.

 

Trevin reißt sich nun die Kapuzenweste vom Leib – darunter: Ein breiter, definierter Oberkörper. Die rote „Trevin“-Schrift auf der Hose sticht ins Auge. Er geht in die Ringmitte.

 

Luke Miller: „Jeder in der Halle weiß: Jetzt gibt’s kein Technik-Feuerwerk, jetzt gibt’s richtig auf die Fresse!“

 

Franky van Beuyten: „Das ist Scott Trevin. Hier kommt der SCHMEEERRRZ!!!“

 

 

 

 

RSW Assault & Battery 2015

Singles Match – 1 Fall – No Time Limit

JACK VEGAS vs. SCOTT TREVIN

Referee: Chris Barrington

 

 

 

 

Vegas stürmt ohne Umschweife auf Trevin zu – sofort ein harter rechter Haken, der Wirkung zeigt. Doch Trevin taumelt nicht lange, feuert einen massiven Forearm zurück und zwingt Vegas damit direkt in die Seile. Die beiden Hünen stehen sich gegenüber wie zwei Dampfwalzen, die aufeinanderprallen – und die Fans in der Halle toben.

 

Franky van Beuyten: „Da treffen zwei Panzer aufeinander – jeder Schlag messbar auf der Richterskala!“

 

Luke Miller: „Auf. Die. Fresse.“

 

Vegas duckt sich unter dem nächsten Schwinger, trifft mit einem Uppercut – Trevin antwortet mit einem brachialen Big Boot, der Vegas durch den halben Ring schleudert. Doch Vegas richtet sich sofort wieder auf, schreit Trevin an und stürmt erneut los. Diesmal kassiert er einen Schlag in die Magengrube, dann einen wuchtigen Leberhaken, der ihn in die Knie zwingt. Trevin setzt nach mit einem rüden Forearm gegen den Rücken, greift Vegas dann am Handgelenk und schleudert ihn mit aller Macht in die Ecke.

 

Die Zuschauer stöhnen auf – es ist ein reiner Schlagabtausch der puren Kraft, fast schon ein echter Straßenkampf. Vegas federt zurück aus der Ecke, versucht eine LariatTrevin blockt und hämmert ihn mit einem Headbutt nieder. Kurz darauf kniet er über ihm, packt ihn an den Schultern und hämmert ihn mit kurzen, aber gnadenlosen Elbows gegen die Stirn.

 

Luke Miller: „Das ist kein Wrestling – das ist ein Gewaltausbruch mit Ringrichter.“

 

Chris Barrington versucht vergeblich, dazwischenzugehen, doch beide Giganten sind so in Rage, dass sie ihn ignorieren. Vegas schiebt Trevin plötzlich weg, federt sich aus den Seilen, trifft mit einem Discus Punch! Trevin geht kurz zu Boden, doch rollt sich sofort wieder hoch und geht auf Vegas los, als hätte ihn der Treffer nur angestachelt.

 

Franky van Beuyten: „Was für eine Schlagkraft – aber noch mehr: Was für eine Widerstandskraft auf der Gegenseite!“

 

Das Publikum ist laut und aufgeheizt, keiner hier will einen Punktsieger. Beide Kolosse taumeln kurz zurück in die Seile, die Arme schwer, die Stirn glänzt bereits vor Schweiß. Der brutale Schlagabtausch hat Spuren hinterlassen – vor allem in der Atmung. Vegas presst die Lippen zusammen, pumpt Luft wie ein Koloss im Hochofen, während Trevin sich mit einem tiefen Keuchen aufrichtet, den Nacken dehnt und mit halb gesenktem Kopf in die Mitte des Rings zurückschlurft.

 

Franky van Beuyten: „Diese Eröffnungsphase war der blanke Wahnsinn – aber das ist ein Tempo, das kein Mensch auf Dauer durchhalten kann.“

 

Luke Miller: „Schon gar nicht bei zwei Jungs, die beide gebaut sind wie Kühlschränke.“

 

Trevin holt noch einmal weit aus zur Lariat – Vegas duckt sich, taumelt aber fast selbst zu Boden. Statt einem Konter folgt ein tiefer Tritt in den Magen von Trevin, der daraufhin zurückwankt. Vegas hängt sich regelrecht in die Seile, holt aus – noch ein Punch! Trifft... aber deutlich weniger wuchtig. Trevin schwankt, bleibt aber stehen.

 

Vegas greift zur letzten Energie, federt sich in die Seile – doch Trevin reagiert schneller, fängt ihn mit ein... Sidewalk Slam! Beide liegen nun am Boden, schnaufend, flach atmend. Barrington beginnt zu zählen, während das Publikum nun eher stöhnt als jubelt. Trevin robbt als Erster zur Ringecke, zieht sich auf ein Knie. Vegas rollt sich schwerfällig zur Seite, greift ans untere Seil.

 

Franky van Beuyten: „Beide Männer suchen Halt. Nicht nur wortwörtlich. Auch strategisch.“

 

Trevin richtet sich mit einem tiefen Grollen auf und hebt Jack Vegas leicht verzögert zum Atomic Drop an – doch was folgt, ist ein wenig druckvoller Treffer. Vegas zuckt leicht zusammen, stolpert nach vorn, bleibt aber auf den Beinen.

 

Luke Miller: „Trevin hier mit dem ATOMIC DROP!“

 

Jack Vegas dreht sich, leicht humpelnd, wieder um – Trevin kommt auf ihn zu und feuert einen kraftvollen Punch gegen den Brustkorb. Vegas taumelt zurück, kontert mit einem eigenen Schlag – und erneut beginnt der mühsame Reigen aus Kicks und Fäusten. Keiner trifft mehr mit vollem Schwung, die Aktionen wirken schwerfällig, beinahe in Zeitlupe.

 

Die Zuschauer reagieren gemischt – einige johlen bei jedem Treffer, andere beginnen, unruhig zu werden.

 

Franky van Beuyten: „Zwei Kolosse im Nahkampf.“

 

Luke Miller: „Sie schlagen sich langsam, aber jeder dieser Treffer tut trotzdem weh.“

 

Im Ring schleppt sich Vegas in die Ringecke, lehnt sich schwer atmend an das Polster. Trevin folgt ihm langsam – zunächst drückt er Jack Vegas mit seinem ganzen Körpergewicht in die Ecke. Die massigen Arme winden sich langsam um den Hals des ehemaligen Boxers – kein hektisches Ringen, sondern ein brutaler, methodischer Würgegriff, der Vegas die Luft nimmt. Seine breiten Unterarme schneiden sich in die Kehle, während sein finsterer Blick stur nach vorn gerichtet bleibt. Referee Chris Barrington zählt laut an:

 

„ONE… TWO… THREE… FOUR…“

 

Trevin lässt gerade noch los, hebt beschwichtigend beide Hände in die Luft, als würde er gar nicht verstehen, was das Problem sei.

 

Doch kaum dreht sich Barrington halb zur Seite, gehen die Pranken wieder hoch – wieder packt Trevin zu, dieses Mal sogar noch tiefer, presst Vegas’ Kiefer gegen die oberste Polsterung. Das Publikum buht, der Ringrichter greift jetzt energisch ein, zwingt sich zwischen die beiden Hünen, brüllt Trevin an – und schiebt ihn mit beiden Armen zurück.

 

Luke Miller: „Chris Barrington zeigt hier klare Kante – er will dieses Match unter Kontrolle halten.“

 

Franky van Beuyten: „Wie ein Verkehrspolizist zwischen zwei Mähdreschern.“

 

Kaum wankt Trevin einen Schritt zurück, schnappt Vegas nach Luft. Der Bizeps spannt sich, der Kiefer presst sich zusammen – und dann feuert er zurück! Ein schwerer rechter Haken trifft Trevin an der Seite des Schädels. Der Engländer geht einen Schritt zurück. Vegas setzt nach – Linke zum Kiefer, Rechte in die Rippen, dann ein Aufwärtshaken, der Trevin kurz wanken lässt.

 

Die Schläge kommen nicht schnell, aber sie sind wuchtig. Jeder Treffer lässt das Fleisch beben, jede Faust ein dumpfer Einschlag wie ein Vorschlaghammer. Das Publikum johlt bei jedem Treffer – es ist das, was sie sehen wollen: zwei Schwergewichte, die sich gegenseitig mürbe machen.

 

Franky van Beuyten: „Vegas lebt nochmal auf! Diese Schläge – damit hat er früher schon Leute auf den Hosenboden geschickt!“

 

Luke Miller: „Er ist kein Wrestler im klassischen Sinne. Er ist ein gelernter Boxer – und das hier ist für ihn eine Schlägerei auf offener Bühne.“

 

Scott Trevin schüttelt sich den letzten Haken aus dem Schädel, blinzelt kurz und schnauft schwer. Doch dann packt er mit einem plötzlichen Ruck zu – ein tiefer Griff um Jack Vegas’ Oberkörper, und im nächsten Moment zwingt er ihn mit brutaler Kraft in den Abdominal Stretch.

 

Vegas windet sich, das Gesicht verzerrt vor Schmerz, während Trevin seinen Oberkörper zur Seite biegt, die Hand tief unter die Rippen geschoben, den Oberschenkel gegen Vegas’ gebeugtes Bein gepresst. Der Griff sitzt fest.

 

Franky van Beuyten: „Trevin quetscht ihm gerade die gesamte Körpermitte aus dem Leib.“

 

Luke Miller: „Und er hat’s perfekt angesetzt – tiefer Hebel, Körpergewicht sauber verlagert... Vegas hat keine Hebel mehr, um sich rauszuwinden!“

 

Trevin beißt die Zähne zusammen, brummt vor Anstrengung. Immer wieder zieht er den Griff leicht nach – millimeterweise verstärkt er den Druck, als wolle er Vegas die Wirbelsäule auseinanderfalten. Der ehemalige Boxer versucht, mit dem freien Arm irgendwie nach Trevins Gesicht zu schlagen, doch der Engländer blockt mühelos, verlagert sein Gewicht noch weiter, treibt den Ellenbogen gegen die Rippen seines Gegners. Chris Barrington fragt energisch nach Aufgabe, aber Vegas schüttelt den Kopf – das Gesicht schmerzverzerrt, Schweiß tropft ihm von der Stirn.

 

Franky van Beuyten: „Er will nicht tappen – aber bei dem Druck? Viel fehlt da nicht mehr!“

 

Luke Miller: „Und Trevin genießt es – das ist sein Spielfeld, wenn es weh tut.“

 

Das Publikum ächzt mit jedem Ruck, der durch Vegas’ Körper fährt. Scott Trevin verlagert sein Gewicht minimal, schiebt sich millimeterweise rückwärts, ohne den Abdominal Stretch zu lösen. Ein geübter Blick würde erkennen, was hier geschieht – doch für Chris Barrington bleibt der Trick zunächst verborgen. Trevins rechter Arm rutscht in einer flüssigen Bewegung nach außen… und greift heimlich ans Ringseil. Ein Ruck. Dann noch einer. Der Druck auf Jack Vegas’ Oberkörper wird unerträglich. Der bullige Körper des ehemaligen Boxers zuckt, der Schweiß rinnt in Strömen, sein Gesicht färbt sich rot.

 

Franky van Beuyten: „Oh nein… sieh dir das an! Trevin hält die Seile fest! Der Psychomaniac hängt am Seil und quetscht Vegas noch tiefer zusammen!“

 

Luke Miller: „Und Barrington sieht’s nicht! Der hat nur Augen für die mögliche Aufgabe… da muss Chris genauer hinschauen!“

 

Vegas windet sich, ringt mit den Zähnen, die Adern an Hals und Schläfen treten hervor. Der Griff bleibt wie eingemeißelt – erbarmungslos und ohne Ausweg. Doch dann: ein leichtes Wippen geht durch das Seil… Barringtons Kopf zuckt herum.

 

Franky van Beuyten: „Er hat’s gesehen! Chris Barrington hat’s gesehen!“

 

Luke Miller: „Und jetzt gibt’s Ärger!“

 

Barrington stellt sich mit gespreizten Beinen vor Trevin, zählt lautstark an. Eins. Zwei. Drei.

 

Trevin lässt los – aber langsam, zäh, als wolle er jeden letzten Sekundenbruchteil ausnutzen. Schließlich reißt er die Arme hoch, als hätte er nichts Unrechtes getan, während Vegas erschöpft und schwer atmend auf ein Knie sinkt, kaum in der Lage, seinen Rumpf zu stabilisieren.

 

Franky van Beuyten: „Barrington hat den Braten spät gerochen – aber immerhin!“

 

Luke Miller: „Und für Jack Vegas bleibt der Horror erstmal bestehen – raus ist er noch lange nicht.“

 

Scott Trevin, schwer atmend, schiebt Jack Vegas mit einem gezielten Stoß zurück in die Ecke. Der frühere Full Force Champion lehnt dort, halb zusammengesackt, die Arme über das mittlere Seil gehängt, der Brustkorb hebt und senkt sich unter dem Gewicht der Strapazen.

 

Trevin nähert sich bedrohlich, der Schatten seines massiven Oberkörpers fällt über Vegas. Er hebt beide Hände, ballt sie zu Fäusten und schlägt sie langsam, aber mit Wucht direkt auf Vegas’ seitliche Rippenpartie.

 

!!!DOUBLE AXE HANDLE BLOW!!!

 

Vegas’ Gesicht verzieht sich, seine Knie sacken kurz ein. Er krümmt sich reflexartig, doch Trevin packt ihn am Nacken, zieht ihn wieder hoch…

 

!!!DOUBLE AXE HANDLE BLOW!!!

 

!!!DOUBLE AXE HANDLE BLOW!!!

 

Franky van Beuyten: „Ouuuh, das ist brutal! Mitten auf die Rippen! Und das mit knapp 130 Kilogramm Körpermasse!“

 

Luke Miller: „Der Mann schlägt zu wie ein Rammbock. Das ist gezieltes Zermürben.“

 

Jack Vegas klammert sich mit letzter Kraft an die Seile, doch sein Oberkörper hängt schlaff nach vorn, jeder Atemzug scheint schmerzhaft. Trevin atmet schwer, sein Gesichtsausdruck ist leer. Die Fans buhen lautstark, doch es prallt an Trevin ab.

 

Dann geht er noch einen Schritt zurück – hebt die Arme erneut über den Kopf. Die Spannung in der Halle ist greifbar.

 

Franky van Beuyten: „Er holt noch weiter aus… er meint es ernst…“

 

Luke Miller: „Wenn er die Rippen wirklich knacken will – dann jetzt.“

 

!!!DOUBLE AXE HANDLE BLOW!!!

 

Der nächste Treffer. Vegas sackt in der Ecke zusammen, rutscht langsam an den Polstern nach unten, bleibt knien – keuchend, beide Arme schützend über den Oberkörper gelegt.

 

Franky van Beuyten: „Das ist Wahnsinn. Trevin schlägt, als würde er ein Tier zerlegen.“

 

Luke Miller: „Und Vegas ist nicht irgendein Schwächling. Aber selbst er kann so was nicht lange einstecken.“

 

Der Ringrichter schaut prüfend, doch Vegas schüttelt mühsam den Kopf – er will weitermachen. Doch der Tribut dieser Schläge ist unübersehbar.

 

Jack Vegas kniet noch immer, die Rippen schützend umklammert, die Zähne zusammengebissen – aber irgendetwas in seinem Blick hat sich verändert. Die Kameras fangen sein Gesicht ein: Entschlossenheit, Zorn… und ein Schimmer von Kampfeslust.

 

Langsam stemmt er sich mit einem Knie wieder hoch. Scott Trevin, der kurzzeitig den Rücken kehrt, um sich zu sammeln, dreht sich zurück – gerade rechtzeitig, um einen rechten Haken ins Gesicht zu kassieren.

 

BAMM!

 

Die Faust trifft Trevin an der Wange. Er wankt einen halben Schritt zurück.

 

Vegas bleibt dran. Ein kurzer Jab mit der Linken.

 

Dann ein weiterer, etwas härter. Trevin taumelt leicht, wirkt überrascht – mehr von der Tatsache, dass Vegas wieder steht, als von der Härte der Schläge.

 

Rechte Gerade in die Rippen!

 

Linke in die Magengegend.

 

Vegas schüttelt den Schmerz ab, der durch seinen eigenen Oberkörper zieht, doch die Schlagkombinationen setzen sich fort. Die Zuschauer beginnen, lauter zu werden.

 

Franky van Beuyten: „Vegas feuert mit der geschlossenen Faust aus der Hüfte, wie bei Süderbrarup gegen Holzbein Kiel: Nicht ganz fair, aber fein!“

 

Luke Miller: „Er nimmt das hier persönlich!“

 

Trevin antwortet – mit einem müden Schlag, halb Haken, halb Stoß. Vegas duckt sich langsam darunter, kommt wieder hoch und trifft mit einem Uppercut, der Trevins Kopf nach hinten schnappen lässt.

 

Doch auch der Psychomaniac gibt nicht klein bei. Er schwingt erneut – eine wilde, langsame Lariat, die Vegas streift, aber nicht wirklich trifft. Beide Männer stehen sich nun gegenüber, schwer atmend, die Arme tief, die Bewegungen träger aber voller Spannung.

 

Vegas atmet tief durch, tritt einen Schritt vor – und hämmert eine weitere Rechte gegen Trevins Kinn. Kein Knockout-Schlag, aber genug, um die Oberhand zu behaupten.

 

Franky van Beuyten: „Der Ex-Boxer verteilt hier gerade Gratisstunden im Straßenkampf!“

 

Luke Miller: „Und Trevin wankt! Der Klotz wankt tatsächlich!“

 

Das Tempo bleibt niedrig, doch die Schläge sitzen – jeder wie ein Betonklotz gegen eine Backsteinwand. Der Ringboden wackelt spürbar bei jedem Schritt dieser beiden schweren Kolosse, die sich mit bloßen Fäusten zu entzweien versuchen.

 

Und allmählich... gaaanz langsam... kippt das Momentum. Jack Vegas – müde, zornig und immer noch gefährlich – beginnt, die Kontrolle zu übernehmen. Trevin taumelt rückwärts, sein massiger Körper schwankt bedrohlich. Vegas schnaubt, die Arme schwer, aber bereit. Er geht einen Schritt nach vorn – und haut dem Psychomaniac eine weitere Rechte mitten ins Gesicht.

 

BAMMMM!!!

 

Trevin stolpert in die Seile, bleibt kurz hängen, federt zurück – und kassiert gleich den nächsten Treffer! Eine Linke trifft ihn an der Schläfe, kaum dass er die Balance wiedergefunden hat.

 

Franky van Beuyten: „Vegas schlägt hier zu wie ein Dampfhammer im Gleichklang – einer nach dem anderen!“

 

Eine Rechte in die Rippen.

 

Eine weitere gegen den Solarplexus.

 

Noch eine Linke ans Kinn.

 

Trevin wirkt wie benommen. Die Hände sind kaum noch oben. Vegas schnauft, ballt die Fäuste – ein letzter Uppercut bringt Trevin endgültig aus dem Gleichgewicht.

 

Doch statt nachzusetzen, packt Vegas nun zu. Er stemmt Trevin hoch – das Publikum hält die Luft an. 127 Kilo lebendiges Gewicht ausgehoben und gehalten.

 

Franky van Beuyten: „WAS?! Will der den etwa…?“

 

Luke Miller: „Hat er überhaupt die Kraft dazu…?“

 

Jack Vegas holt tief Luft – und lässt sich fallen.

 

KRACH!!

 

Der ganze Ring bebt, als der Sidewalk Slam einschlägt. Trevin klatscht mit dem Rücken auf die Matte, während Vegas kurz daneben liegen bleibt und sich das schmerzende Kreuz hält.

 

Die Halle tobt.

 

Franky van Beuyten: „Sidewalk Slam! Und was für ein wuchtiger!“

 

Luke Miller: „So langsam wie das Ganze war, aber der Einschlag war wie ein Meteorit!“

 

Vegas rollt sich zur Seite, schleppt sich über Trevin, legt sich auf ihn zum Cover.

 

Chris Barrington geht zu Boden:

 

ONE!

 

TWO!

 

 

Doch Trevin reißt die Schulter hoch! Langsam, schwerfällig, aber sie hebt sich!

 

Vegas rollt sich schwer atmend auf die Knie, will gerade nachsetzen – da schnellt Trevins Bein nach vorne und trifft ihn mit einem tiefen Kick in die Magengegend.

 

„OOOUUUHH!“

 

Vegas klappt zusammen wie ein klappriges Klappmesser, hält sich den Bauch, während Trevin keuchend einen Schritt zurückmacht – dann folgt der nächste Kick, noch langsamer, noch tiefer - mitten auf die Rippen.

 

Franky van Beuyten: „Trevin tritt hier nach… langsam, aber absolut gnadenlos!“

 

Luke Miller: „Hier kommt der Schmerz, aber in doppelter Dosis.“

 

Vegas will sich wieder aufrichten, doch ein dritter Tritt trifft ihn an der Seite, schleudert ihn zurück auf die Matte. Trevin tritt ihm mit dem Knie in den Rücken, beugt sich keuchend über ihn – hebt den Arm – und holt zu einem weiteren Double Axe Handle aus...

 

!!!DOUBLE AXE HANDLE BLOW!!!

 

Direkt zwischen die Schulterblätter.

 

!!!DOUBLE AXE HANDLE BLOW!!!

 

Doch Vegas hebt die Arme, blockt den nächsten Versuch – und feuert mit letzter Kraft eine rechte Gerade gegen Trevins Oberschenkel!

 

Der Psychomaniac taumelt leicht zurück. Vegas zieht sich am zweiten Seil hoch, keuchend, mit schmerzverzerrtem Gesicht – und schickt einen krachenden Leberhaken in Trevins Bauch!

 

Franky van Beuyten: „Vegas kämpft sich zurück! Und diese Schläge… die kommen aus der Hüfte, nicht aus der Schulter – das ist Boxschule pur!“

 

Luke Miller: „Und die trifft verdammt hart, selbst wenn der Mann selbst kaum noch stehen kann!“

 

Vegas lässt eine Linke folgen – dann eine Rechte – dann wieder eine Linke, alles in gemessenem, schwerem Tempo. Jeder Schlag zählt. Trevin taumelt zurück. Die Zuschauer brüllen jetzt im Takt, während Vegas noch einen Treffer nachsetzt – und den Gegner erneut ins Wanken bringt!

 

Franky van Beuyten: „Sieh dir das an – keiner der beiden gibt nach.“

 

Luke Miller: „Und wenn das hier noch lange geht, muss einer der beiden bald vom Boden abgekratzt werden.“

 

Scott Trevin schwankt rücklings in die Seile, atmet schwer und richtet sich mühsam wieder auf. Die Zuschauer brummen, spüren, dass der nächste große Aufprall bevorsteht.

 

Franky van Beuyten: „Oh oh – das ist Trevins Signal… der Big Boot kommt!“

 

Luke Miller: „Wenn der sitzt, ist Vegas im Land der Schmerzen.“

 

Trevin nimmt Anlauf, hebt das lange Bein zum Big Boot – doch Vegas taucht ab! Haarscharf geht der Stiefel an seinem Kopf vorbei, Trevin dreht sich überrascht um, gerade in dem Moment, als Vegas schon in Bewegung ist…

 

LUCKY STRIKE!

 

Die wuchtige Discus Clothesline trifft Trevin volle Breitseite – die Fans explodieren, Trevin wird wie von einem Rammbock gefällt!

 

Franky van Beuyten: „OOOOOH!!! DER HAT GESESSEN!!“

 

Vegas sinkt auf seinen am Boden liegenden Gegner, hakt das Bein ein. Chris Barrington zählt:

 

ONE

 

TWO

 

THREE!!

 

DING DING DING!

 

SIEGER nach 16:27 via Pinfall: Jack Vegas

 

 

„Jack Vegas“ von Mnemic kracht aus den Boxen. Vegas bleibt keuchend über seinem Gegner liegen, dann rollt er sich mühsam zur Seite, hält sich die Rippen.

 

Franky van Beuyten: „Ein echter Schwergewichtskrieg geht zu Ende – brutal und erbarmungslos. Und Jack Vegas holt sich den Sieg!“

 

Luke Miller: „Vielleicht nicht das hübscheste Match des Abends… aber wenn es darum geht, Härte zu zeigen – dann hat Vegas heute ein Ausrufezeichen gesetzt.“

 

Barrington hebt Vegas’ Arm, während Scott Trevin sich schwer atmend aus dem Ring rollt und sich langsam, aber erhobenen Hauptes zurück auf die Rampe schleppt. Jack Vegas feiert noch eine Weile vor seinem Abgang – die Kommentatoren fachsimpeln derweil schon über die anstehenden, letzten Turnier-Matches.

 

Franky van Beuyten: „Jetzt müssen wir die Taschenrechner zücken. Phil Turner muss das nächste Match gegen Jason N. Genious gewinnen – aber selbst das reicht nicht, um den Turniersieg einzutüten.“

 

Luke Miller: „Richtig. Denn Dwight Clifton steht aktuell an der Spitze der Tabelle. Und wenn er im Main Event gegen Duran Arlington auch gewinnt oder ein Unentschieden erreicht, dann ist ihm der Titel nicht mehr zu nehmen.“

 

Franky van Beuyten: „Das heißt im Klartext: Turner muss nicht nur heute Abend abliefern, er muss auch hoffen, dass Arlington im Hauptkampf gegen Clifton irgendwie die Überraschung schafft.“

 

Luke Miller: „Und als wäre das nicht genug, steht ihm mit Jason N. Genious jetzt ausgerechnet einer der gefährlichsten Wrestler des Turniers gegenüber – auch wenn Genious offiziell schon raus ist.“

 

Franky van Beuyten: „Aber Genious hat seine ganz eigene Agenda. Er will beweisen, dass er trotzdem der Beste ist. Turner ist gewarnt – dieser Kampf wird alles andere als ein Spaziergang.“

 

Die Halle ist in gedämpftes Licht getaucht, als das vertraute Knockoff von "Ain’t Talkin’ ’Bout Love" einsetzt. Phil Turner erscheint am oberen Ende der Rampe. Sein Gang ist zügig, aber kontrolliert. In seinem Gesicht liegt die Entschlossenheit eines Mannes, der genau weiß, dass er heute liefern muss – oder alles verlieren könnte.

 

Franky van Beuyten: „Das ist nicht der Turner, den wir kennen – das hier ist kein Wohlfühl-Moment. Er steht plötzlich mächtig unter Druck, nachdem er wochenlang dieses Turnier nach Belieben dominiert hat.“

 

Luke Miller: „Er wurde von Clifton kalt erwischt. Und jetzt hat er nur eine Chance, das Ruder noch einmal rumzureißen. Aber die Körpersprache zeigt: Er weiß genau, worum es geht.“

 

Turner steigt zügig die Ringtreppe hinauf, betritt den Ring durch die Seile und stellt sich in die Ringecke.

 

Ohne Musik und Show wäre es kein Jason N. Genious – und so beginnt sein Entrance auch diesmal mit dem dumpfen Dröhnen von „Grasp The Air“ von Alchemist, das durch die Halle jagt. Grünes Licht flackert auf, Nebel quillt aus dem Bühnenboden – und aus diesem taucht Jason N. Genious auf, mit langsamem, entschlossenem Schritt.

 

Er trägt wie immer seine schwarz-grüne Gear, die grünen Kontaktlinsen stechen in der Dunkelheit hervor. Gesicht und Haltung verraten kaum etwas. Aber der Funke Wahnsinn, die tiefsitzende Wut über das Ausscheiden aus dem Turnier – sie sind spürbar in jedem seiner Schritte.

 

Luke Miller: „Da ist er – einer der wohl gefährlichsten Männer im RSW-Kosmos, auch wenn er das Turnier nicht mehr gewinnen kann.“

 

Franky van Beuyten: „Er ist raus – ja. Aber wenn Turner denkt, dass er heute einen ausgedienten Genious bekommt, irrt er sich gewaltig. Der Austral Alien hat unter anderem Torpedo richtig übel zugerichtet während des Turniers und ist immer brandgefährlich.“

 

Genious marschiert mit erhobenem Kopf zum Ring, rollt sich unter dem untersten Seil hindurch in den Ring und bleibt hockend auf dem Boden, dann springt er plötzlich auf, läuft zur gegenüberliegenden Ringecke, stemmt sich in die Seile – und reißt die Arme hoch. Das grünlich pulsierende Licht flackert noch einmal auf, bevor es sich zurückzieht. Genious dreht sich um, fixiert Phil Turner in der gegenüberliegenden Ecke.

 

 

 

 

 

RSW Zero G Championship Tournament – ROUND 7

Singles Match – 1 Fall – 15 Minutes Time Limit

PHIL TURNER –vs– JASON N. GENIOUS

Referee: Pierre Dubois

 

 

 

 

Kaum hat Pierre Dubois das Match freigegeben, stürmen die beiden aufeinander zu – und statt technischer Finesse oder cleverem Ausweichen prallen sie mit der rohen Wucht ihrer Unterarme aufeinander.

 

Luke Miller: „Oha! Das ist... ungewohnt! Beide lassen hier sofort die Strikes sprechen!“

 

Franky van Beuyten: „Und das von zwei Männern, die sonst eher mit Technik und Präzision glänzen!“

 

Turner trifft mit einem Forearm gegen die linke Gesichtshälfte von Genious – der taumelt kurz, federt aber zurück und feuert seinen eigenen Treffer ins Ziel. Es klatscht trocken durch die Arena, und der Jubel der Fans mischt sich mit dem Knall der Knochen. Noch ein Schlag von Turner. Dann ein harter von Genious. Dann wieder Turner, dieses Mal mit einem kurzen European Uppercut. Genious kontert mit einem Knee Strike in die Rippen – Turner krümmt sich leicht, zieht aber sofort nach mit einem wilden Lariat-Versuch, den Genious im letzten Moment unterläuft.

 

Beide stehen sich gegenüber, schwer atmend – erste Schweißperlen auf der Stirn – die Halle tobt.

 

Luke Miller: „Also wenn jemand gesagt hätte, dass Turner gegen Genious mit einem Schlagabtausch startet... ich hätte ihn ausgelacht!“

 

Franky van Beuyten: „Und doch zeigt das: Hier geht es um weit mehr als Punkte. Turner ist unter Druck – und Genious hat was zu beweisen.“

 

Nach kurzem Innehalten gehen beide erneut aufeinander los – diesmal versucht Turner, Genious zu Boden zu ringen, doch der kontert mit einem Snapmare und will einen Kick in Turners Rücken setzen – doch der dreht sich weg, fegt Genious mit einem Beinfeger von den Füßen und geht in die Seile, doch Genious springt auf, taucht ab – und kontert mit einem blitzschnellen Dropkick in die Brust!

 

Turner fällt nach hinten – das Publikum applaudiert. Beide Männer kommen gleichzeitig wieder auf die Beine. Genious lässt sich nicht lange bitten – mit wütender Entschlossenheit schießt er los, prescht auf Turner zu. Doch der Routinier bleibt ruhig, weicht nicht aus, sondern nutzt Genious’ eigenen Schwung: ein tiefes Abtauchen, ein sauberer Beinfeger – und schon krachen beide auf die Matte.

 

Franky van Beuyten: „Und genau DAS macht Turner aus. Er lässt dich anrennen… nur um dich im richtigen Moment einzufangen.“

 

Turner klemmt sich sofort ein Bein von Genious unter den Arm, rollt sich geschickt zur Seite und zwingt seinen Gegner in eine Beinschere, technisch makellos. Genious windet sich, hämmert die Fäuste auf die Matte, doch Turner zieht das Bein eng an die Hüfte.

 

Luke Miller: „Turner hat das Matchtempo früh an sich gerissen.“

 

Genious versucht, mit den Fersen Schwung zu holen, doch Turner wechselt fließend in einen Side Headlock am Boden, presst Genious’ Gesicht in die Matte und hält ihn dort mit minimaler, aber effektiver Hebelwirkung.

 

Ein kurzer Versuch zur Befreiung – Turner wechselt, lässt sich über Genious’ Rücken rollen und schraubt sich in einen Armbar, wobei er seine ganze Körpermasse kontrolliert einsetzt. Genious stöhnt auf – der Griff sitzt tief.

 

Franky van Beuyten: „Genious ist in der Falle und Turner dreht weiter zu.“

 

Luke Miller: „Für Turner geht’s heute um jeden Griff, jede Sekunde – schon ein Time Limit Draw kostet ihn definitiv den Turniersieg.“

 

Pierre Dubois beobachtet genau, ob Genious zuckt oder sich befreien kann – doch Turner verankert seinen Griff, schiebt die Hüften nach und zwingt Genious so weiter auf den Boden.

 

Genious stößt sich mit einem letzten Kraftakt ab, wuchtet sich zur Seite und zwingt Turner dadurch kurz aus der Balance. Der Griff lockert sich – das nutzt Genious eiskalt: Mit einem schnellen Rückstoß per Ellbogen trifft er Turner in die Rippen, rollt sich dann geschickt aus der gefährlichen Position heraus und kommt auf die Beine.

 

Luke Miller: „Da blitzt sie auf – diese unfassbare Körperbeherrschung von Genious. Einer der wenigen, die sich aus so einer Lage überhaupt befreien können.“

 

Turner ist schon wieder auf dem Weg nach vorn, will direkt erneut in den Clinch, doch Genious hechtet über ihn hinweg, springt an die Seile – Springboard Corkscrew Crossbody! Turner wird erwischt und mit voller Wucht auf die Matte gedrückt!

 

Franky van Beuyten: „BOOM! Turner wollte Kontrolle, aber Genious bringt Chaos – und zwar aus dem Nichts!“

 

Genious bleibt gleich auf ihm liegen, hakt ein Bein ein – Pierre Dubois ist sofort da:

 

ONE

 

TWO

 

Kickout von Turner – und zwar im allerletzten Moment!

 

Luke Miller: „Das war gefährlich nah dran! Turner hat’s gespürt – wenn du Genious auch nur eine Sekunde Raum gibst, bist du dran!“

 

Der Australier schüttelt sich, kommt bereits wieder auf die Beine – und plötzlich ist das Match offen, das Publikum spürt die neue Spannung in der Luft.

 

Genious bleibt jetzt am Drücker – zieht Turner sofort wieder hoch und hämmert ihm einen wuchtigen Forearm gegen die Brust, der den Kanadier in die Ringecke zurückstolpern lässt. Dort setzt Genious mit einem weiteren Schlag nach, klemmt Turner ein und schickt ihn per Whip-In in die gegenüberliegende Ecke. Turner kracht in die Polster – Genious sprintet hinterher, springt mit einem rotierenden Step-Up Knee Strike nach vorn und trifft Turner seitlich am Kopf! Der fällt schwer zu Boden, Genious dreht sich elegant in der Luft ab und landet wie eine Katze auf den Beinen.

 

Franky van Beuyten: „Der Austral Alien feuert aus allen Rohren – Turner hat Mühe, den Überblick zu behalten!“

 

Turner rollt sich leicht zur Seite, doch Genious ist sofort wieder da, setzt nach mit einem Leg Drop genau in den Nacken. Wieder das Cover, diesmal mit mehr Nachdruck:

 

ONE!

 

TWO!!

 

Turner reißt die Schulter hoch!

 

Luke Miller: „Einfach nicht genug! Aber Genious kontrolliert nun das Tempo, hält Turner gerade so weit unten, dass er nie zur eigenen Stärke zurückfindet.“

 

Genious schaut leicht genervt zu Dubois, sagt nichts, bleibt aber fokussiert – die Zuschauer sehen nun ein Match auf Messers Schneide. Genious will direkt nachsetzen – whippt Turner erneut in die Seile, duckt sich für einen Back Body Drop, doch Turner rollt sich geschickt über ihn hinweg, zieht dabei blitzschnell den Arm mit sich und bringt Genious in einen blitzsauberen Hammerlock auf die Matte!

 

Franky van Beuyten: „Ohh, das ist typisch Phil Turner! Wenn du auch nur einen Moment zu früh abtauchst, hat er dich schon zerlegt.“

 

Turner bleibt am Boden, kontrolliert das linke Handgelenk seines Gegners, presst den Ellbogen tief in den Rücken von Genious und verlagert sein Gewicht genau dorthin, wo es am unangenehmsten ist. Der Australier versucht, mit den Beinen das Seil zu erreichen, doch Turner zieht ihn in die Ringmitte zurück – und modifiziert den Griff zu einem Armlock Crossface!

 

Genious windet sich, versucht mit Druck zur Seite zu rollen, doch Turner dreht sich mit und hält die Kontrolle. Dann lässt er Genious aufstehen – und holt ihn sofort wieder zurück auf die Matte mit einem perfekt getimten Side Headlock Takedown!

 

Franky van Beuyten: „Das ist der Unterschied: Während Genious oft auf große Moves setzt, verwebt Turner seine Aktionen wie ein Uhrwerk.“

 

Luke Miller: „Und das Publikum spürt es auch – das ist Wrestling auf höchstem Niveau, wie schon im gesamten Turnier.“

 

Die Zuschauer spenden Szenenapplaus, als Turner weiter die Kontrolle hält und das Match mit methodischem Chain-Wrestling bestimmt. Turner bleibt auf Genious drauf, drückt den Side Headlock nach, zwingt ihn zurück in die Vertikale und wechselt dann blitzschnell den Griff in einen Waist Lock. Er hebt Genious an, setzt zur German Suplex-Serie an – doch der Australier stemmt sich mit aller Kraft dagegen, blockt die erste Rotation mit einem tiefen Stand, schlägt mit dem Ellbogen nach hinten… doch Turner weicht aus, zieht das Bein weg und bringt Genious aus dem Gleichgewicht!

 

Franky van Beuyten: „Turner denkt zwei Züge weiter!“

 

Luke Miller: „Und jetzt schultert er ihn – da kommt was Größeres!“

 

Turner richtet sich auf, atmet tief durch und zeigt dann in der Ringmitte einen Backbreaker! Ein donnernder Aufprall, bei dem Genious sich den Rücken hält, während Turner auf ihm bleibt und das Bein einhakt:

 

ONE!

 

TWO!

 

KICKOUT!

 

Phil Turner setzt sich auf, atmet ruhig und kontrolliert, während die Fans ihm rhythmisch applaudieren. Jetzt aber stemmt sich Jason N. Genious hoch, schleudert Turner mit einem kurzen Aufbäumen von sich und schnellt selbst in die Höhe. Die Fans spüren die Wut in seinen Bewegungen, als er Turner auf die Beine zwingt und plötzlich nachsetzt - ein blitzschneller Jumping Knee Strike trifft Turners Brustbein! Der Veteran geht in die Knie, doch bevor er vollends fällt, wird er erneut gepackt – Brainbuster!

 

Luke Miller: „Ohhh, das war ein Volltreffer! Genious lässt es krachen!“

 

Franky van Beuyten: „Turner liegt regungslos! Und Genious geht... aufs oberste Seil! Das ist sein Terrain – das ist der Corona Australis!!“

 

Der Australier steigt mit großer Entschlossenheit in die Höhe. Die Halle erhebt sich. Genious nimmt Maß, atmet tief durch – und springt!

 

Corkscrew Moonsault!

 

Aber Turner rollt sich im letzten Moment weg!

 

"OOOOOOOOOOHHHHHH!"

 

Jason N. Genious kracht mit voller Wucht auf die Matte – Bauch und Brust zuerst! Er krümmt sich, schlägt mit der Faust auf den Boden, während Turner am Boden liegend tief durchatmet.

 

Franky van Beuyten: „Das ging voll daneben! Und jetzt ist der Weg frei für Phil Turner!“

 

Phil Turner versucht, sich aufzurichten – der Moment scheint gekommen. Er hebt Genious mit einem sicheren Griff an, setzt zum Maple Leaf Drop an, dem gefürchteten Falcon Arrow. Doch Jason N. Genious windet sich in der Luft heraus, landet geschickt auf den Füßen hinter Turner und stößt ihm im gleichen Atemzug einen Tritt zwischen die Schulterblätter!

 

Luke Miller: „Ouh, das hat gescheppert! Turner stolpert nach vorn!“

 

Turner taumelt in die Seile, prallt zurück – und genau in diesem Moment ist Genious schon unterwegs! Mit voller Geschwindigkeit schießt er heran, springt ab – Australizer! Der brutale Running Enzuigiri trifft haargenau ans Kinn, Turner klappt in sich zusammen!

 

Franky van Beuyten: „DER AUSTRALIZER AUS DEM NICHTS!!!“

 

Genious wirft sich auf Turner, hakt das Bein ein – Pierre Dubois ist zur Stelle:

 

ONE!

 

TWO!

 

THREE!!

 

SIEGER nach 09:33 via Pinfall: Jason N. Genious

 

 

Der Ringgong ertönt – und für einen Moment herrscht absolute Stille.

 

Jason N. Genious rollt sich von seinem Gegner herunter, bleibt auf den Knien sitzen, atmet schwer. Sein Blick ist leer. Pierre Dubois will seine Hand heben, doch Genious schlägt sie wie so oft brüsk zur Seite, steht langsam auf und schaut schweigend ins Publikum.

 

Franky van Beuyten: „Und da ist es geschehen. Jason N. Genious gewinnt dieses Match – aber der eigentliche Aufschrei, der hallt jetzt im Herzen der Zuschauer wider…“

 

Luke Miller: „Phil Turner ist raus. Sein Traum… ist zerplatzt. Direkt hier. Direkt vor seinen Leuten.“

 

Phil Turner liegt noch immer reglos auf dem Rücken, die Augen geschlossen, den Arm über dem Gesicht. Die Fans in der Halle haben inzwischen realisiert, was geschehen ist – und ein langgezogenes, ungläubiges Raunen geht durch die Reihen. Einzelne Hände fahren sich entsetzt an den Kopf. Einige Zuschauer stehen, andere sitzen fassungslos auf ihren Plätzen. Turner bewegt sich, aber nur langsam, erschöpft und gebrochen.

 

Genious verlässt den Ring, ohne sich noch einmal umzudrehen. Das Fokus bleibt auf Phil Turner.

 

Franky van Beuyten: „Der Mann, der dieses Turnier über Wochen hinweg geprägt hat… der Favorit der Herzen… liegt hier und muss alles verarbeiten.“

 

Langsam zieht sich Turner an den Seilen hoch. Die Kamera fängt sein Gesicht ein – durchgeschwitzt, rot vom Kampf, die Augen glasig. Als er steht, geht ein leiser, mitfühlender Applaus durchs Publikum. Er blickt ins Rund, die Hände in die Hüften gestemmt, der Blick leer, ein leichtes Kopfschütteln. Einige rufen seinen Namen, andere halten Plakate hoch. Turner hebt die Hand, ganz leicht – mehr schafft er nicht – und steigt dann mit hängenden Schultern durch die Seile.

 

Luke Miller: „Das war sein Turnier. Und jetzt ist es vorbei.“

 

Franky van Beuyten: „Und ich garantiere dir, Luke… das wird ihn noch lange verfolgen. Man muss sich das mal vorstellen… fünf Siege in Serie. Phil Turner war drauf und dran, dieses Turnier mit einer weißen Weste zu gewinnen. Und dann… der Matchball bei Hard Wired. Vergeben. Heute hätte er es noch drehen können – aber es ist vorbei.“

 

Luke Miller: „Es ist nicht nur ein sportlicher Rückschlag. Es ist ein Stich ins Herz dieser Stadt. Vancouver lebt mit diesem Mann, und der Titelgewinn hier – in seiner Heimat – wäre die Krönung gewesen. Stattdessen dieser Albtraum.“

 

Franky van Beuyten: „Turner war der Mann der Stunde, Woche für Woche gefeiert, mit technischer Perfektion und Sportsgeist. Und nun bleibt ihm nur das stille Verlassen der Halle – unter Tränen und Beifall.“

 

Luke Miller: „Ich weiß gar nicht, wie er das verkraften will. Das hier… das war mehr als nur ein Turnier. Das war eine Mission. Und jetzt steht er mit leeren Händen da.“

 

 

 

Die Stimmung in der Halle liegt am Boden. Noch immer stehen viele Fans mit offenen Mündern da, einige halten sich ungläubig die Köpfe, andere skandieren „Turner! Turner!“ – in der Hoffnung, dem entthronten Lokalhelden doch noch einen Moment des Trosts zu verschaffen. Doch mitten in diese angespannte Stille hinein knallt plötzlich „Push It To The Limit“ aus den Boxen.

 

BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!

 

Franky van Beuyten: „Und der Worst Case ist noch nicht eingetreten, denn nicht nur hat Phil Turner den Turniersieg verschenkt – die Bahn ist leider auch frei für Dwight Clifton…“

 

Der Song schmettert in voller Lautstärke, grelle Lichter tanzen über die Bühne – und da erscheint er: Dwight Clifton. In pink-gelber Ballonseide, Sonnenbrille auf der Nase und mit so einem breiten Grinsen im Gesicht, dass man es selbst vom letzten Rang aus erkennen kann.

 

Luke Miller: „Das kann doch jetzt nicht sein Ernst sein…“

 

Er winkt, tänzelt und posiert. Der Old School Warrior macht Hampelbewegungen mit den Armen. Das Publikum flippt völlig aus – aber nicht vor Begeisterung. Laute Buhrufe, sogar ein Becher fliegt über die Absperrung. Clifton bleibt stehen, streckt triumphierend beide Arme in die Luft und saugt die Reaktionen regelrecht auf.

 

Luke Miller: „Der Mann hat absolut kein Gespür für Timing. Oder er hat es – und genießt genau diesen Moment. Und das macht es nur noch schlimmer.“

 

Franky van Beuyten: „Der absolute Trigger. Ein höhnisches Tänzchen auf Phil Turners Trümmern. Und er weiß es.“

 

Clifton marschiert jetzt die Rampe hinunter, lässt sich absichtlich viel Zeit, tanzt dabei in alle Richtungen, macht Schattenboxen, wirft Kusshände – und genießt jede einzelne Sekunde dieses Entrances, während die gesamte Halle ihn aus voller Kehle ausbuht. Turner, soeben geschlagen und am Boden zerstört, ist längst in der Dunkelheit des Backstagebereichs verschwunden.

 

Franky van Beuyten: „Er weiß ganz genau, wie sehr ihn das Publikum hasst – und er will exakt das. Das ist keine Ignoranz, das ist pure Provokation.“

 

Dwight Clifton erreicht den Ringbereich – doch anstatt direkt hineinzugehen, beginnt er mit einer demonstrativen Ehrenrunde um das gesamte Seilgeviert. Jeder Schritt ist durchchoreografiert, jede Pose überzogen, jede Geste auf maximale Reaktion ausgelegt. Er bleibt vor einzelnen Fanreihen stehen, hält inne, reckt seine Faust in die Höhe.

 

Luke Miller: „Ich glaube, er hat mehr Energie in diesen Entrance gesteckt als in sein letztes Match…“

 

Clifton wirbelt sich mit übertriebenem Hüftschwung in jede Kamera, die ihn erfasst. Dann geht er weiter – macht Schattenboxen vor dem Kommentatorenpult, grinst Luke Miller hämisch an, der nur den Kopf schüttelt. Er springt an die Absperrung, lehnt sich rücklings dagegen und breitet die Arme aus, als wolle er die Buh-Rufe wie einen warmen Regen auf sich niedergehen lassen.

 

Dann endlich: Er erklimmt die Ringtreppe – nur um auf halber Höhe wieder umzudrehen und erneut ein paar Faxen vor den Fans in der ersten Reihe zu machen. Schließlich zieht er sich in einem theatralischen Kraftakt auf den Apron, hält inne, dehnt demonstrativ seine Beine, richtet sein Outfit, atmet tief durch – und steigt dann rückwärts und mit dem Hintern voran durch die Seile.

 

Kaum im Ring, rennt er noch einmal alle vier Ringpfosten ab, springt auf das zweite Seil, streckt beide Arme in die Luft und brüllt:

 

„OOOOOOOOOLD SCHOOOOOOL WARRIAAAAAAAAAH!!!“

 

BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!

 

Franky van Beuyten: „Das ist so jenseits von jedem Anstand... aber es funktioniert.“

 

Luke Miller: „Er hat’s geschafft. Jeder in dieser Halle will, dass Duran Arlington ihn gleich in Stücke reißt.“

 

Der Spot richtet sich auf die Bühne – und aus dem Nebel tritt Duran Arlington. Die Zuschauer springen förmlich von ihren Sitzen, als die Eröffnungsakkorde von „IQ - Breathtaker“ durch die Halle donnern.

 

Franky van Beuyten: „Und da ist er – der Mann, der den Titeltraum von Dwight Clifton zerstören kann!“

 

Arlington bleibt nur einen Moment auf der Rampe stehen, mustert die Szenerie, schüttelt langsam und fast mitleidig den Kopf, als er Cliftons überdrehtes Herumgehopse im Ring beobachtet – und dann zieht er das Tempo an.

 

Luke Miller: „Oh wow, Arlington sprintet los!“

 

Arlington nimmt Anlauf, rennt in vollem Tempo die Rampe hinunter, die Arme leicht nach hinten gestreckt, das Gesicht fokussiert – der pure Wille.

 

Franky van Beuyten: „DER IST BEREIT!“

 

Er rutscht unter dem untersten Seil hindurch in den Ring – doch Clifton, geistesgegenwärtig und auf Störungen vorbereitet, taucht sofort ab und rollt sich mit einer Rückwärtsbewegung unter dem gegenüberliegenden Seil aus dem Ring.

 

Franky van Beuyten: „Er will keine Sekunde mit Arlington im Ring verbringen, solange der noch in Bewegung ist!“

 

Arlington springt im Ring auf und ab, heizt die Zuschauer noch einmal an, die die Halle in ein Tollhaus verwandeln – DIESE Stimmung gehört ihm. Dwight Clifton hingegen trabt außen um den Ring, klopft sich auf die Brust, zeigt mit dem Finger auf seine Stirn und symbolisiert den Fans, dass er den Plan habe. Doch die Fans machen lautstark deutlich, wem ihre Sympathie gehört.

 

Referee Al Sheppard macht sich lautstark bemerkbar. Mit klarer Geste fordert er Clifton auf, endlich in den Ring zurückzukehren. Clifton protestiert, diskutiert, aber der Blick des Unparteiischen bleibt eisern. Keine Faxen – rein in den Ring. Widerwillig steigt Clifton auf den Apron, duckt sich durch das mittlere und oberste Seil und betritt den Ring, während Arlington ihn keine Sekunde aus den Augen lässt. Sheppard gibt das Match frei – und sofort explodiert die Halle!

 

 

 

RSW Zero G Championship Tournament – ROUND 7

Singles Match – 1 Fall – 15 Minutes Time Limit

DWIGHT CLIFTON –vs– DURAN ARLINGTON

Referee: Al Sheppard

 

 

 

 

DING DING DING!

 

Franky van Beuyten: „Oh, und jetzt geht’s rund!“

 

Clifton will noch einmal die Hände heben, vielleicht doch noch einen sauberen Start – doch Arlington stürmt los wie eine geladene Feder! Ein Clothesline-Versuch Cliftons wird abgetaucht, Arlington springt in die Seile, kommt zurück, Springboard Crossbody! Clifton wird von der Wucht zu Boden gerissen – Arlington bleibt auf ihm liegen!

 

ONE! – Kickout.

 

Clifton ist sichtlich überrascht – aber Arlington lässt ihm keine Zeit zum Atmen. Sofort wieder auf den Beinen, Whip-in in die Seile, Clifton kontert in einen Waistlock, doch Arlington rollt sich nach vorne, springt blitzschnell zurück, Dropkick an den Oberkörper!

 

Clifton taumelt nach hinten in die Ecke – Arlington sprintet an, High Knee gegen den Kopf! Der Old School Warrior wankt aus der Ecke – und fängt sich sofort den Snap Suplex!

 

Franky van Beuyten: „Arlington explodiert hier förmlich – der Junge ist überall!“

 

Luke Miller: „Und Clifton wird hier von diesem Wirbelwind durch den Ring gefegt!“

 

Clifton kriecht in Richtung Seil – doch Arlington ist schneller, greift sich das Handgelenk und zieht ihn wieder auf die Beine. Versuch zum Vertical Suplex – aber Clifton windet sich heraus, stolpert in die Seile, lässt sich fallen und rutscht erneut unter dem untersten Seil aus dem Ring.

 

BUUUUUUUUUUUUUHH!!!

 

Clifton taumelt, hält sich die Rippen, zeigt Richtung Sheppard, dass er Luft braucht, während Arlington im Ring auf und ab tigert und das Publikum aufheizt.

 

Luke Miller: „Clifton flieht erneut – das ist kein Plan, das ist Panik.“

 

Franky van Beuyten: „Er hat Arlington unterschätzt und das war seine erste Lehrstunde.“

 

Al Sheppard hat inzwischen übernommen – der erfahrene Referee hat sich mit ausgestrecktem Arm zur Seite gedreht und zählt mit lauter Stimme:

 

„FOUR!“

 

„FIVE!“

 

Clifton steht draußen, stützt sich mit den Armen auf die Barrikade, atmet schwer durch und winkt ab – als hätte er es nicht eilig, in diese Hölle zurückzukehren. Ein paar Fans an der ersten Reihe brüllen ihm „COWARD!“ entgegen. Clifton mustert sie, lacht spöttisch, schüttelt den Kopf – und wendet sich dann wieder zum Ring.

 

„SIX!“

 

Langsamen, federnden Schrittes umrundet er die Ringecke. Die Kamera fängt sein schweißglänzendes Gesicht ein – hinter der Fassade aus Arroganz wirkt er angeschlagen. Er geht noch einen weiteren Schritt zur Seite.

 

„SEVEN!“

 

Endlich rollt sich Clifton zurück in den Ring – unter dem untersten Seil hindurch, ganz gemächlich. Arlington macht einen Schritt vor, bereit zum nächsten Angriff, aber Al Sheppard stellt sich dazwischen, hebt beide Hände.

 

Franky van Beuyten: „Das hier ist keine Flucht, Luke. Das ist Zeitspiel, und Arlington weiß das ganz genau.“

 

Luke Miller: „Ja, aber Al Sheppard ebenfalls – der Mann hat das hier alles schon gesehen. Der lässt sich nicht veräppeln.“

 

Clifton steht nun wieder auf beiden Beinen, fährt sich durch die Cornrows und lässt sich Zeit. Doch Arlington tänzelt schon wieder an – bereit, den nächsten Angriff zu starten. Kaum ist Clifton auf den Beinen, startet Arlington wie ein Pfeil aus dem Bogen. Ein schneller Lock-Up wird von Arlington sofort in eine explosive Armdrag-Variante überführt – Clifton segelt quer durch den Ring, rollt sich ab, will aufstehen, doch Arlington ist schon wieder da, fegt ihn mit einem knallenden Dropkick in die Ringecke!

 

Franky van Beuyten: „Clifton weiß gar nicht, wo ihm der Kopf steht – Arlington zerlegt ihn hier nach Strich und Faden!“

 

Luke Miller: „Und die Fans rasten aus!“

 

Arlington lässt sich nicht bitten – ein Whip-In folgt, Clifton knallt in die gegenüberliegende Ecke, taumelt heraus und wird mit einem Flying Forearm wieder zu Boden gebracht! Die Halle tobt – Arlington springt auf, reißt die Fäuste hoch und feuert sich selbst an, während Clifton ächzend versucht, sich auf alle Viere zu stemmen.

 

Doch kaum spürt der Mann mit dem Körperfettanteil im negativen Prozentbereich wieder festen Boden unter den Händen, kriecht er Richtung Seile, rollt sich ab und rutscht unter dem untersten Seil nach draußen – erneut!

 

Franky van Beuyten: „SCHON WIEDER!?!? WIRKLICH JETZT!?“

 

Luke Miller: „Das Publikum will ihm an die Gurgel – sie hassen diese Spielchen!“

 

Laute Buhrufe prasseln auf Clifton ein, während er sich stöhnend gegen das Kommentatorenpult lehnt. Al Sheppard beginnt erneut zu zählen. Arlington marschiert im Ring auf und ab, den Blick fest auf seinen Gegner gerichtet. Es ist deutlich zu sehen – der „Old School Warrior“ versucht erneut, das Tempo zu brechen.

 

Luke Miller: „15 Minuten Time Limit – wenn er die übersteht, ist er Zero G Champion!“

 

Clifton steht mittlerweile völlig ungerührt an der Ringabsperrung, trinkt einen Schluck aus einer Wasserflasche, die er sich von einem Offiziellen geschnappt hat, und tupft sich theatralisch die Stirn mit einem Handtuch, das er sich wie einen Mantel um die Schultern legt. Die Buhrufe werden lauter.

 

Franky van Beuyten: „Also irgendwann reicht’s auch! Das hier ist der Main Event von Assault & Battery, und Clifton steht da draußen wie beim Picknick im Park!“

 

Luke Miller: „Duran Arlington weiß ganz genau, dass er dieses Match GEWINNEN MUSS – sonst ist der Titel futsch. Und Clifton... der spielt wieder seine kleinen Mindgames!“

 

Arlington blickt zu Referee Al Sheppard – der ist bereits bei sechs – dann zur Seite, wo Clifton völlig unbekümmert ein paar Stretchbewegungen macht, als würde er gerade erst aufgewacht sein. Das reicht.

 

Arlington schüttelt energisch den Kopf, nimmt Anlauf – und rutscht unter dem untersten Seil aus dem Ring!

 

Franky van Beuyten: „Jetzt ist Schluss mit lustig! Jetzt holt er ihn!“

 

Luke Miller: „Und das ist auch genau richtig – Duran kann es sich nicht leisten, hier Zeit zu vertrödeln.“

 

Die Fans stehen, Arlington stapft schnellen Schrittes auf Clifton zu – und der lässt sofort das Handtuch fallen und hebt beschwichtigend die Hände… doch Duran Arlington hat keinen Nerv mehr für Faxen! Clifton erkennt die Gefahr – zu spät! Arlington stürmt hinterher, da flüchtet der selbsternannte „Old School Warrior“ schleunigst zurück in den Ring. Doch kaum hat er das Seilgeviert wieder betreten, krabbelt er auf der gegenüberliegenden Seite schon wieder hinaus, um sich erneut zu verziehen.

 

Franky van Beuyten: „Er will hier Katz und Maus spielen!“

 

Luke Miller: „Aber Arlington ist die verdammte Mausefalle – und Clifton merkt es jetzt!“

 

Denn bevor Clifton seinen Plan vollenden kann, wirft sich Arlington mit einem unglaublichen Satz auf die Beine des flüchtenden Gegners, erwischt ihn an den Knöcheln und reißt ihn mit einem lauten Ruck zurück in die Ringmitte!

 

Die Halle explodiert in einem Jubelorkan, Arlington stemmt sich hoch, Clifton rudert auf dem Bauch liegend mit den Armen, doch da ist kein Entrinnen.

 

Franky van Beuyten: „Jetzt ist er gefangen! Jetzt gibt’s kein Entkommen mehr!“

 

Luke Miller: „Und hör dir diese Halle an! Die Leute WOLLEN das! Clifton bekommt genau das, was er verdient hat!“

 

Arlington zögert keine Sekunde – er stürzt sich auf Clifton und feuert aus allen Rohren! Ein knallharter Elbow trifft den Rücken, gefolgt von einem gezielten Tritt in die Rippen. Clifton will fliehen, robbt sich zum Seil – aber Arlington reißt ihn wieder hoch, packt ihn am Handgelenk und whippt ihn mit aller Gewalt in die Ringecke!

 

Clifton prallt ungebremst in die Polster, taumelt rückwärts… und Arlington ist schon da! Running Back Elbow gegen die Schläfe! Die Halle tobt! Noch bevor Clifton zu Boden gehen kann, wirbelt Arlington ihn herum – Snap Suplex! Die Matte scheppert, der „Old School Warrior“ krümmt sich vor Schmerz.

 

Franky van Beuyten: „Oh mein Gott – das ist eine Tracht Prügel vom Feinsten!“

 

Luke Miller: „Clifton kriegt hier die Quittung für wochenlanges Affentheater! Und Vancouver reißt die Hütte ab!“

 

Arlington bleibt auf dem Gaspedal, springt in die Seile, kommt zurück – Dropkick ins Kreuz! Clifton windet sich, kommt kaum mehr hinterher. Doch Arlington gibt ihm keine Sekunde.

 

Whip-In in die Seile – Clifton federt zurück – BACK ELBOW! – erneut kracht er auf den Rücken!

 

Franky van Beuyten: „Der Junge hat Dampf – und er lässt Clifton jede Sekunde spüren, dass es hier um den Titel geht!“

 

Die Fans zählen im Takt mit, jede Aktion ein kollektiver Aufschrei, jede Attacke Arlingtons pure Ekstase. Clifton versucht sich in die Ecke zu retten – doch Arlington stürmt hinterher, steigt auf das mittlere Seil, ballt die Faust…

 

„ONE! TWO! THREE! FOUR! FIVE!…

 

Die Menge zählt jeden Schlag auf Cliftons Schädel. Der Ring bebt. Clifton taumelt aus der Ecke, völlig benommen von der Schlagserie – und Arlington bleibt wie ein Schatten an ihm dran. Er packt sich den angeschlagenen Gegner, hebt ihn aus und donnert ihn mit einem kraftvollen Body Slam auf die Matte. Ohne Zeit zu verlieren, federt Arlington in die Seile, springt ab – Springboard Elbow Drop! Mit voller Wucht kracht er auf Cliftons Brust!

 

Franky van Beuyten: „Was für ein Aufprall! Der sitzt – und Arlington geht sofort ins Cover!“

 

ONE!

 

TWO!…

 

Kickout von Clifton – aber er muss sich deutlich strecken, um der Niederlage zu entkommen. Arlington schüttelt leicht den Kopf, bleibt aber fokussiert. Er zieht Clifton wieder hoch, lässt ihn leicht wanken und nutzt das aus – Northern Lights Suplex mit Brücke!

 

Luke Miller: „OH! Sauber ausgeführt! Arlington mit der perfekten Technik!“

 

ONE!

 

TWO!

 

Wieder befreit sich Clifton im letzten Moment. Doch man sieht ihm an: Er ist angeschlagen, taumelt jetzt mehr, als dass er steht. Arlington hingegen atmet ruhig durch. Er spürt, dass jetzt der Moment gekommen ist. Unter dem tosenden Applaus der Fans signalisiert er mit energischer Geste, dass er seinem Gegner den Last Breath verpassen will. Er zieht Clifton hoch, hakt dessen Kopf ein, schiebt den Arm über die Schulter – Ansatz zum Inverted Vertical Suplex! Das Publikum explodiert!

 

Franky van Beuyten: „Wenn er den durchzieht, ist hier alles vorbei!“

 

Luke Miller: „Arlington geht aufs Ganze – das ist der Todesstoß!“

 

Doch in letzter Sekunde stemmt sich Clifton mit aller Kraft dagegen! Er verriegelt ein Bein, blockt den Wurf, beugt sich tief nach unten – und mit einer überraschend wendigen Bewegung dreht er sich seitlich aus der Umklammerung! Arlington taumelt kurz zurück – da federt Clifton bereits in die Seile, springt ab, greift im Vorbeiflug Arlingtons Nacken und reißt ihn mit einem Swinging Neckbreaker zu Boden! Ein Raunen geht durch die Halle.

 

Franky van Beuyten: „Ouh! Was war das denn?! Der Mann sah eben noch aus wie ein geprügelter Hund – und jetzt zaubert er diesen Konter aus dem Hut?!“

 

Clifton liegt keuchend neben seinem Gegner, die Brust hebt und senkt sich ruckartig – aber für den Moment hat er sich Luft verschafft. Beide liegen angeschlagen am Boden. Langsam und schwerfällig richten sie sich wieder auf, die Bewegungen verraten Erschöpfung, aber auch eiserne Entschlossenheit. Die Fans spüren, dass sich das Match nun in die entscheidende Phase schiebt – die Spannung in der Halle ist greifbar. Clifton stampft mit dem Fuß auf, wirft die Arme nach oben und stößt seinen schrillen Schrei aus…

 

„OOOOOOOLD SCHOOOOOOL WARRIAAAAAAH!!“

 

Die Zuschauer quittieren es mit einem Sturm aus Buhrufen – doch das scheint Clifton nur noch mehr anzustacheln. Er stürmt los, wirft sich mit voller Wucht in Arlington – und trifft ihn voll mit dem SHOULDERBLOCK!!!

 

Arlington wird hart auf die Matte geschleudert, rollt sich halb auf die Seite – das Publikum raunt aufgebracht, einige Fans halten die Hände über den Mund.

 

Luke Miller: „Wie ein Dampfhammer durch die Rippen! Wenn Clifton den Shoulderblock ins Ziel bringt, bleibt niemand stehen.“

 

Franky van Beuyten: „Da hat Arlington keine Antwort gefunden – und jetzt ist der Old School Warrior endgültig am Drücker.“

 

Clifton kommt keuchend auf die Knie, seine Augen funkeln. Noch hat er nicht genug. Er klettert über Arlington hinweg und zieht ihn rücksichtslos am Arm in die Senkrechte, fixiert ihn, tritt ihm wuchtig in den Bauch – Arlington krümmt sich – und sofort reißt Clifton ihn mit einem Snap Suplex auf die Matte!

 

Franky van Beuyten: „Jetzt hat er Blut geleckt. Arlington kann kaum reagieren – Clifton ist sofort wieder auf den Beinen!“

 

Clifton wirft einen theatralischen Blick ins Publikum, springt ab – Running Elbow Drop mitten auf Arlingtons Brust!

 

Sofort rollt er sich über ihn und hakt ein Bein ein – Referee Al Sheppard ist zur Stelle:

 

ONE!

 

TWO!

 

KICKOUT!

 

Luke Miller: „Arlington kommt raus, aber das war eng! Und Clifton bleibt auf ihm wie eine Klette!“

 

Clifton verzieht keine Miene, aber man merkt ihm an, dass er langsam die Geduld verliert. Er schüttelt Arlington, zieht ihn wieder nach oben und ruft einen weiteren Angriff an – erneut ein Neckbreaker – voll durchgezogen!

 

Wieder folgt das Cover!

 

ONE!

 

TWO!

 

KICKOUT!!

 

Franky van Beuyten: „Unglaublich, dass Arlington noch die Schulter hochkriegt! Aber wie lange noch?“

 

Clifton sitzt, atmet schwer – dann schlägt er sich energisch auf die Brust und geht wieder in Position. Der Old School Warrior klettert in einer theatralischen Geste auf die Seile – dreht sich auf dem obersten Turnbuckle und posiert noch einmal übertrieben mit ausgestreckten Armen. Das Publikum buht ohrenbetäubend, doch Clifton springt ab – in einer perfekten Schraube durch die Luft:

 

CLIFTONIZER!!

 

Franky van Beuyten: „Der 450 Splash – aber Arlington zieht die Knie an!!“

 

Clifton schlägt mit voller Wucht auf und wird von Arlingtons angezogenen Beinen regelrecht aufgespießt! Er schreit auf, rollt sich weg, hält sich den Bauch und wälzt sich am Boden – Arlington krümmt sich ebenfalls, kann aber mit letzter Kraft in eine halb aufrechte Position gelangen.

 

Luke Miller: „Beide am Boden – das hat Clifton auf den Boden der Tatsachen geholt! Aber Arlington zahlt den Preis auch!“

 

Langsam rappeln sich beide Männer wieder auf – schwer atmend, angeschlagen. Duran Arlington nimmt Anlauf, zieht Clifton mit einem Ruck zu sich heran und hakt die Arme ein – die Fans springen auf: Der Breathtaker! Arlington reißt Clifton hoch, will ihn drehen… doch der windet sich mit letzter Not heraus und fällt unsanft auf beide Knie.

 

Clifton rutscht sofort weiter zurück – und schlingt plötzlich Arme und Beine um das unterste Seil, krallt sich daran fest wie ein Äffchen, das vom Baum gefallen ist. Die Fans buhen los, während Al Sheppard vergeblich versucht, Clifton zu lösen.

 

Franky van Beuyten: „Da schlingert er wieder um die Seile, wie eine Koala-Mutter am Eukalyptus!“

 

Luke Miller: „Clifton hat keinen Plan mehr außer: klammern und Zeit von der Uhr nehmen!“

 

Al Sheppard zählt ihn an, aber Clifton starrt stoisch ins Leere und gibt keinen Zentimeter Preis. Sekunden vergehen – und mit jeder davon schmilzt Arlingtons Chance auf den Turniersieg weiter dahin. Das Publikum zählt laut mit. Kaum hat Al Sheppard Clifton vom Seil gelöst, will Arlington erneut ansetzen. Doch Clifton nutzt die erste freie Sekunde und rollt sich wieder nach draußen – diesmal direkt vor das Zeitnehmerpult. Die Buhrufe schlagen ihm wie eine Sturmwand entgegen, während er sich schützend die Arme vors Gesicht hält und langsam rückwärts geht, als wäre er das Opfer in einem schlechten Drama.

 

Franky van Beuyten: „Und schon wieder! Er ist draußen, meine Güte, wie oft denn noch?!“

 

Arlington fackelt nicht lange. Die Ringseile federn hinter ihm, als er lossprintet und direkt aus dem Ring rutscht, um Clifton zu verfolgen. Sofort springt die Halle auf – tobender Applaus für den Mann aus Neuseeland, der keine Lust mehr hat, sich veralbern zu lassen.

 

Franky van Beuyten: „Und Arlington hat genug! Jetzt ist Schluss mit lustig!“

 

Luke Miller: „Aber... genau das ist der Punkt: Die Uhr tickt weiter. Und wenn Clifton das Zeitlimit erreicht, ist er Champion. Duran Arlington läuft die Zeit davon! Er hat keine zwei Minuten mehr!“

 

Clifton nutzt den Moment, rutscht blitzschnell zurück in den Ring – Arlington ist direkt hinter ihm, doch genau das wird ihm zum Verhängnis: Ein brutaler Tritt trifft Arlington direkt am Kopf, noch während er in den Ring kriecht. Er kippt nach vorn, bleibt kurz auf Knien, doch Clifton packt ihn sich sofort, reißt ihn mit beiden Armen auf die Beine.

 

Franky van Beuyten: „Das war böse! Da war das Knie fast auf Kinnhöhe!“

 

Luke Miller: „Und jetzt der Nachsatz – RUNNING KNEE!! Voll gegen den Schädel! Arlington ist KO!“

 

Der Neuseeländer sackt zusammen, liegt flach auf der Matte – Clifton dagegen steht schnaufend über ihm, geht ein paar Schritte rückwärts, schaut dann zur Videowand über dem Einlassbereich, wo die Uhr des Matches sichtbar heruntertickt.

 

Franky van Beuyten: „Und das ist das Kalkül! Der Blick zur Uhr – Clifton will das hier auslaufen lassen!“

 

Ein fieses, selbstzufriedenes Grinsen legt sich über Cliftons Gesicht. Dann stößt er seinen mittlerweile bekannten, übertriebenen Urschrei aus – ein schrilles „OLD SCHOOL WARRIAAAAAAAAAH!“ durchzieht die Arena erneut.

 

Clifton nimmt Anlauf, federt in die Seile – Arlington beginnt sich zu regen, richtet sich langsam auf – doch da schießt Clifton heran wie eine Abrissbirne…

 

Franky van Beuyten: „SHOULDERBLOCK!“

 

Clifton stürmt mit maximalem Schwung los – Schulter nach vorn, alles auf eine Karte. Doch im letzten Moment macht Arlington einen Ausfallschritt zur Seite, lässt den „Old School Warrior“ ins Leere rauschen! Clifton brettert ins Leere, federt in die Seile, taumelt zurück und blickt völlig verdutzt über die Schulter – da ist Arlington schon da!

 

Franky van Beuyten: „OH MEIN GOTT! Er ist noch da! Arlington hat’s gerochen!“

 

Luke Miller: „Tritt in die Kniekehle! Clifton sackt weg – er steht nicht mehr stabil!“

 

Arlington dreht ihn in einer fließenden Bewegung herum – der Griff sitzt sofort: Ansatz zum Last Breath!

 

Franky van Beuyten: „Er will’s beenden – DAS ist sein Moment!!“

 

Luke Miller: „Wenn er den durchzieht, DANN ist es vorbei – und wir haben einen neuen Champion!!“

 

Die Zuschauer stehen längst – Arlington hievt den schwer atmenden Clifton mühsam in die Höhe, hält ihn kurz, dann INVERTED VERTICAL SUPLEX – in den INVERTED DDT!!

 

WHAM!!!

 

Franky van Beuyten: „LAAAAAST BREEEEEAAAAAATH!!!“

 

Arlington dreht sich auf ihn, hakt das Bein ein – der Referee ist da:

 

ONE!

 

TWO!!

 

THREE!!!

 

DIIIIIIING DING DING!!!

 

"YYYYYYYYEEEEEEEEAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHH!!!"

 

SIEGER nach 14:41 via Pinfall: Duran Arlington

 

 

Die RSW-Arena explodiert – die Fans springen auf, jubeln, brüllen, schwenken Schilder, als hätten sie selbst das Match gewonnen. Einige Zuschauer umarmen sich, wildfremd – Duran Arlington liegt keuchend auf dem Boden, die Fäuste in den Himmel gereckt. Der junge Neuseeländer hat es geschafft.

 

Franky van Beuyten: „UNFASSBAR! DAS. GIBT. ES. NICHT!“

 

Luke Miller: „DURAN ARLINGTON IST DER NEUE ZERO-G CHAMPION!!!“

 

Der neue Champion richtet sich langsam auf, während Al Sheppard ihm den neu eingeführten Zero-G Title überreicht – das Gold glänzt im Licht, Arlington drückt es an seine Brust. Mit weit aufgerissenen Augen blickt er ins Publikum – seine Fans, seine Bühne, sein Moment.

 

Luke Miller: „Vom Debüt direkt zum Titel – Duran Arlington hat Geschichte geschrieben!“

 

Franky van Beuyten: „Es ist das, wofür dieses Turnier gemacht war. Wrestling pur. Leidenschaft pur. Und ein neuer Champion, wie ihn RSW verdient!“

 

Clifton rollt sich, den Blick leer und die Zähne fletschend, aus dem Ring. Die rechte Hand greift an den Nacken, die linke schlägt wütend gegen die Ringabsperrung. Dann tritt er auf wackligen Beinen den Rückzug an – nicht ohne sich noch mit ein paar Fans zu zoffen, die ihm höhnisch die Daumen nach unten zeigen. Clifton faucht zurück, schlägt wild in die Luft, doch dann verschwindet er in Richtung Backstagebereich.

 

Im Ring jedoch ein ganz anderes Bild: Duran Arlington kniet noch immer – das Gesicht vom Kampf gezeichnet, aber die Augen glänzen. Er hebt den Titelgürtel vorsichtig an, als könne er noch immer nicht glauben, dass es Realität ist – und dann, unter dem anhaltenden Jubel der tobenden Menge, reckt er den Zero-G Titel mit beiden Händen in die Höhe.

 

Franky van Beuyten: „Was für ein Moment… was für ein verdammter Moment!“

 

Luke Miller: „Der Junge kann’s selbst kaum fassen – aber JA, Duran, es ist wahr: DU BIST UNSER CHAMPION!“

 

Die Kameras fangen den emotionalen Moment aus mehreren Perspektiven ein – Arlington auf dem zweiten Seil, den Gürtel über dem Kopf, die Fans auf den Rängen im absoluten Ausnahmezustand. Das erste Gold seiner Karriere – im Main Event des ersten Pay-Per-Views nach der Rückkehr von Rising Star Wrestling.

 

Franky van Beuyten: „Wir sehen hier nun die abschließende Tabelle dieses unglaublichen Turniers eingeblendet…!“

 

 

Luke Miller: „Wenn man zu Beginn dieses Turniers Wetten abgeschlossen hätte – Duran Arlington wäre bei keinem Buchmacher unter den Favoriten gewesen.“

 

Franky van Beuyten: „Und jetzt steht er da oben, mit dem Titel in der Hand… Clifton in einem Herzschlagfinale geschlagen – das ist eine Sensation!“

 

Luke Miller: „Clifton, Genious, Turner – alle galten sie als Titelanwärter. Aber es ist Duran Arlington, der heute ganz oben steht. Und verdientermaßen!“

 

Arlington ist inzwischen zur gegenüberliegenden Ringecke gegangen. Er steigt hinauf, stellt sich auf das zweite Seil und streckt den Zero-G Championship erneut in die Höhe – diesmal zur Gegentribüne, wo die Fans mit geballter Faust und offener Begeisterung reagieren. Sein Blick geht in die Menge, dann auf das Gold in seiner Hand. Er presst es an seine Stirn.

 

  

 

Die Kamera fährt langsam zurück, fängt die tobende Menge, die grünen Lichtakzente der Halle und den jubelnden Champion in einem letzten, ikonischen Bild ein.

 

Franky van Beuyten: „Mit diesem Bild, mit diesem Jubel, mit diesem Helden – verabschieden wir uns von Assault & Battery 2015!“

 

 

 

(c) Rising Star Wrestling 2015
Executive Producers: Voight-Kampff & McGreenwood